Franck Ribéry erlebt derzeit bei Bayern München seinen dritten Frühling, gehört in der laufenden Saison zu den absoluten Leistungsträgern des deutschen Rekordmeisters. Angeblich will der Klub die guten Vorstellungen des 33-Jährigen zeitnah mit einer Vertragsverlängerung honorieren.

Nach "kicker"-Informationen streben die Münchner Verantwortlichen an, noch im Jahr 2016, also bis spätestens Weihnachten, Nägel mit Köpfen in Sachen Ribéry-Arbeitspapier zu machen. Demnach wird der im kommenden Sommer auslaufende Kontrakt des Franzosen um ein Jahr, also bis 30. Juni 2018, verlängert. 

Ribéry hatte den souveränen Tabellenführer am Samstag mit einem aufsehenerregenden 30-Minuten-Einsatz im Auswärtsspiel beim Hamburger SV auf die Siegerstraßen gebracht. Unter anderem bereitete der Routinier beim 1:0-Erfolg des FCB den Siegtreffer durch Joshua Kimmich (88.) vor. Die Vorlage war bereits sein siebter Scorerpunkt in der laufenden Bundesligasaison, Ribéry führt damit diese Statistik im Oberhaus an.

Ausraster spielen keine große Rolle

Genauso wie sein langjähriger Flügelpartner Arjen Robben wird der Edeltechniker aufgrund seiner Verletzungshistorie von der Vereinsführung allerdings genau beobachtet. In der vergangenen Saison hatte es beim 1,70-Meter-Mann nur zu 22 Pflichtspieleinsätzen gereicht.

Seine wiederholten Ausraster scheinen bei der Bewertung der Situation dagegen keine große Rolle zu spielen. Auch gegen den HSV wischte Ribéry wieder einmal einem Gegenspieler durchs Gesicht. Die Attacke gegen Nicolai Müller war bereits der fünfte Vorfall im Jahr 2016, bei dem der Hitzkopf sein Temperament nicht unter Kontrolle hatte. Sowohl Trainer Carlo Ancelotti als auch Kapitän Philipp Lahm hatten den Rechtsfuß dafür in der Vergangenheit öffentlich gerügt. "So ein Kneifer, die Hand im Gesicht, das ist immer fragwürdig", kommentierte Neu-Mitspieler Mats Hummels die Szene aus dem HSV-Spiel.