25.09.2016 12:03 Uhr

Krisen-FCK: "Mentalität unheimlich wichtig"

Tayfun Korkut klingt nach der Pleite resigniert
Tayfun Korkut klingt nach der Pleite resigniert

Der 1. FC Kaiserslautern tritt auf der Stelle. Am Samstag gab es ein ernüchterndes 0:3 beim 1. FC Heidenheim. Das Hoch über dem Betzenberg hat sich nicht einmal drei Tage gehalten. Statt nach dem ersten Saisonsieg nachzulegen, hat der 1. FC Kaiserslautern am Samstag die vierte Saisonpleite kassiert - die Pfälzer sind zurück in der Krise, die in der englische Woche eigentlich hätte enden sollen. Den Roten Teufel droht bald wieder die Rote Laterne.

"Das zeigt auch wieder, dass die Mentalität unheimlich wichtig ist - vor allem bei Auswärtsspielen", sagte Trainer Tayfun Korkut. Beim 1. FC Heidenheim hatten es die Gastgeber "sehr einfach" den viermaligen deutschen Meister 3:0 (2:0) zu schlagen, meinte der Coach. Das klang sehr nach Resignation.

Erst am Mittwoch hatte der desolat in die Saison gestartete Traditionsklub neuen Mut geschöpft. Das 3:0 gegen Dynamo Dresden im Fritz-Walter-Stadion entpuppte sich aber als Eintagsfliege. "Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir es nicht weiter wollten", sagte Marcel Gaus bei "Sky": "Wir hatten auch heute Chancen, machen aber nicht das erste Tor. Letztendlich fehlen die Ergebnisse."

Bereits kurz nach Anpfiff mussten die Lauterer den ersten Rückschlag hinnehmen. Dem Tor von Bård Finne (2.) folgten dann die Treffer von Timo Beermann (20.) und Robert Strauß (56.). Bitter für die Gäste war Alexander Rings Kopfball an den Pfosten (50.). "Wir bekommen bei vier Chancen des Gegners drei Tore", sagte Korkut: "Wir haben eigentlich gut nach vorne gespielt und hatten zwei, drei sehr, sehr gute Chancen, die wir aber nicht genutzt haben."

"Uns wird niemand was schenken"

Dass Kaiserslautern das Spielgeschehen zwischenzeitlich bestimmte, tauchte am Ende nur in der Statistik auf. Auch, weil Heidenheim so spielte, wie es die Pfälzer eigentlich machen wollten. "Mit Herz, Leidenschaft, einfachem Spiel", sagte Korkut, dem keine einfachen Tage bevorstehen.

Die Roten Teufel hinken den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Nach dem Aus im DFB-Pokal beim Drittligisten Hallescher FC bleibt nur die Liga, um die schwer enttäuschten Fans irgendwie wieder zu begeistern. Doch davon ist der einst so ruhmreiche FCK im fünften Jahr der Zweitklassigkeit in Folge weit entfernt.

"Wir sind in jeglicher Hinsicht noch nicht da, wo wir sein wollen", hatte Korkut schon vor der Pleite zugegeben. Der Erfolg gegen Dresden "heißt noch lange nicht, dass jetzt alles läuft. Uns wird niemand etwas schenken", sagte er.

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