25.09.2016 12:23 Uhr

Beiersdorfer: Hatten kein "Problem Bruno"

Für Dietmar Beiersdorfer war die Trennung von Labbadia der logische Schritt
Für Dietmar Beiersdorfer war die Trennung von Labbadia der logische Schritt

Die Würfel sind gefallen: Wie der HSV am Sonntag bestätigte, wurde Coach Bruno Labbadia von seiner Tätigkeit beurlaubt. Eine Entscheidung, die nicht nur mit Verständnis aufgenommen wurde. Klub-Chef Dietmar Beiersdorfer stand auf "HSV.de" dennoch Rede und Antwort.

"Aus sportlich-inhaltlichen Gründen" hätte man sich genötigt gefühlt, den 50-Jährigen zu entlassen, so Beiersdorfer, der jedoch eingestand, dass es keine leichte Entscheidung gewesen sei. Nach der jüngsten Transferperiode, der Vorbereitung un den bisherigen Ligaspielen hätte er jedoch "keine Weiterentwicklung" gesehen und daher gegen Labbadia entschieden. Eine sportliche Trendwende sei "in der aktuellen Konstellation nicht mehr vorstellbar" gewesen, so Beiersdorfer weiter.

Behauptungen, die Trennung von Labbadia sei bereits von langer Hand geplant gewesen, schob der HSV-Chef hingegen deutlich beiseite: "Wir hatten und haben kein 'Problem Bruno', sondern ein 'Problem Ergebnisse' und ein 'Problem sportliche Entwicklung'. Darum war und ist eine Veränderung erforderlich."

Auch Gerüchte, Klub und Trainer hätten sich bei den getätigten Transfers nicht abgestimmt, fegte Beiersdorfer vom Tisch: "Ich kann Ihnen versichern, dass alle Personalien mit dem Trainer abgestimmt waren. Die Gerüchte, wir hätten gegen den Willen des Trainers Spieler geholt, sind faktisch falsch." Lediglich den Kauf von Douglas Santos hätte er allein forcieren und umsetzen müssen.

Einen neuen Coach wolle man zu Beginn der kommenden Woche präsentieren, schloss der HSV-Vorstandsvorsitzende. Vieles deutet darauf hin, dass die Hamburger dann Markus Gisdol präsentieren. Gespräche mit dem ehemaligen Hoffenheimer bestätigte Beiersdorfer bereits, ein rechtsgültiger Vertrag liege allerdings noch nicht vor.

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