Der VfB Stuttgart ist nach dem Rücktritt von Jos Luhukay auf Trainersuche, da Interimslösung Olaf Janßen wohl nicht längerfristig bleiben soll. Offenbar sind die Schwaben neben den "üblichen Verdächtigen" auch an zwei Coaches mit BVB-Stallgeruch interessiert.

Wie der "kicker" berichtet, denkt der Klub einerseits über Hannes Wolf nach. Der erst 35-Jährige trainiert derzeit die Dortmunder A-Jugend. Mit großem Erfolg: Wolf gewann nicht nur die U19-Meisterschaft im vergangenen Sommer, sondern zuvor auch zwei Titel mit der U17. Zum selbst gewählten Kurs des VfB würde Wolf hervorragend passen. Luhukay nahm auch deswegen seinen Hut, weil er sich mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser uneins über den Einbau junger Spieler war. Bei Wolf dürfte das kein Problem sein.

Der zweite "Schwarzgelbe" auf der Liste des Bundesliga-Absteigers ist nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" David Wagner. Der ehemalige Übungsleiter der zweiten Mannschaft des BVB lenkt derzeit die Geschicke beim englischen Klub Huddersfield Town. Wagners Team führt derzeit die Tabelle der zweiten Liga auf der Insel an und liegt auf Aufstiegskurs. Der 44 Jahre alte Wagner steht für eine Fußballphilosophie à la Jürgen Klopp. Mit Schindelmeiser arbeitete der gebürtige Hesse von 2007 bis 2009 bei der TSG Hoffenheim zusammen. Dort war der Fußballlehrer für die U17 und U19 verantwortlich.

Ob sich eine der beiden in Frage kommenden Lösungen umsetzen lässt, ist eine andere Frage. Während Wolf als Trainer-Toptalent gilt und womöglich eher zu einem ambitionierten Bundesligisten passen würde, dürfte Wagner in England deutlich mehr verdienen als der VfB ihm zahlen könnte.

Bisher waren im Ländle vor allem arbeitslose Ex-Bundesligatrainer wie Markus Gisdol und André Breitenreiter gehandelt worden. Nun könnte es bei der Luhukay-Nachfolge zu einer Überraschung kommen.