18.09.2016 21:00 Uhr

Marin: Karriere-Absturz? "Sehe das nicht so"

Marko Marin ist zufrieden mit dem Verlauf seiner Karriere
Marko Marin ist zufrieden mit dem Verlauf seiner Karriere

Ex-Bundesligastar Marko Marin von Olympiakos Piräus findet, dass seine Entwicklung vom Nationalspieler zum Wandervogel keinen Karriere-Absturz darstellt.

"Das sehe ich überhaupt nicht so. Ich habe bis jetzt dennoch eine sehr schöne Karriere gehabt, mit vielen tollen Momenten – auch abseits des Platzes. Und es liegt noch so viel vor mir", erklärte Marin im "Bild"-Interview.

Die Erklärung für seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit lieferte der inzwischen 27-Jährige direkt mit. "Vielleicht liegt dieser Eindruck daran, dass meine Spiele in Deutschland nicht gezeigt wurden. In den Ländern, in denen ich gespielt habe, wurde mein Auftreten meist recht positiv wahrgenommen. Die haben mich ja live gesehen und mitbekommen, was ich kann", so der Mittelfeldspieler. 

Bei seinem Gastspiel in der Türkei für Trabzonspor in der Saison 2015/2016 beispielsweise sei er Publikumsliebling gewesen. Zudem hätten ihm nach Ende seines Leih-Engagements Angebote der großen Istanbuler Top-Klubs vorgelegen. Gerüchte über eine Suspendierung beim türkischen Erstligisten dementierte Marin. Er habe lediglich kein Gehalt mehr bekommen und sei deshalb vor Gericht gezogen.

Letzter DFB-Kontakt? "Liegt schon lange zurück"

Als seinen größten Fehler bezeichnete Marin die Ungeduld nach Verletzungen. "Ich habe teilweise gespielt, obwohl ich nicht fit war", erklärte er. Auch seine beiden Wechsel nach Florenz und Anderlecht bereut der frühere Spieler von Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach, der bis zum Sommer beim FC Chelsea unter Vertrag stand. Dort habe eine Verletzung seinen Durchbruch verhindert. Von den Blues war Marin seit 2013 insgesamt vier mal an andere Klubs ausgeliehen worden.

Auch zum Thema Nationalmannschaft äußerte sich der Dribbelkünstler. "Der letzte offizielle Kontakt liegt schon lange zurück. Mit Hansi Flick schreibe ich mir ab und zu eine SMS, aber mehr auch nicht. Ich glaube, sie beobachten mich auch nicht mehr. Deutschland hat ja auch neue, tolle Spieler herausgebracht", sagte das frühere Riesentalent. Vor seinem Wechsel nach Piräus seien aber mehrere Bundesligisten an ihn herangetreten. Auch Offerten aus China und den USA habe er gehabt.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten