14.09.2016 16:25 Uhr

Salzburg will nichts von Trostpflaster wissen

Die Salzburger haben zuletzt Selbstvertrauen getankt
Die Salzburger haben zuletzt Selbstvertrauen getankt

Nach einem Jahr Absenz ist RB Salzburg wieder Teil der Europa League. Im ersten Spiel gastiert am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) der russische Spitzenverein FK Krasnodar in Wals-Siezenheim. Die Salzburger sind in der Europacup-Gruppenphase seit 14 Spielen ungeschlagen. "Dieser Bewerb ist für uns kein Trostpflaster", sagte Trainer Óscar García, warnte aber vor einem starken und teuren Gegner.

Salzburg und die Europa League - das ist bisher eine befruchtende Beziehung gewesen. Bei ihren fünf Teilnahmen überstanden die "Bullen" viermal die Gruppenphase. In der Saison 2014/15 bilanzierten die Salzburger mit fünf Siegen und nur einem Remis. 2013/14 gewann das Team sogar alle sechs Gruppenspiele und stieß bis ins Achtelfinale vor, wo man aber am FC Basel scheiterte.

Genau dorthin würde auch die aktuelle Truppe gerne kommen. Nach dem bitteren Aus im Playoff der Champions League ist die Lust auf den zweitwichtigsten Vereinswettbewerb in Europa wieder da, beteuerte Óscar. "Auch wenn wir ganz nah an der Champions League dran waren, ist dieser Bewerb für uns kein Trostpflaster, sondern eine tolle Möglichkeit, uns auf internationaler Ebene zu präsentieren und für die Spieler weiter zu lernen", sagte der Spanier. "Wir würden das sofort unterschreiben, wenn wir jedes Jahr dabei sein könnten."

Der erste Gegner ist mit Krasnodar ein Topverein aus der russischen Premier Liga. Die vorige Saison beendete man auf Rang vier, im Moment steht die Mannschaft auf dem siebenten Platz.

Óscar: "Könnte Gruppe in Champions League sein"

"Wir wollen unbedingt bestehen in dieser Gruppe. Wir haben in jedem Spiel Chancen auf den Sieg", gab sich Óscar zuversichtlich. Seine Mannschaft sei nach dem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Admira Wacker gut drauf.

Der Salzburg-Chefcoach wurde aber auch nicht müde, auf die Qualitäten von Krasnodar hinzuweisen. "Sie haben sehr viel Geld investiert und verfügen über viele Spieler mit Erfahrung im Nationalteam und der Champions League." Weitere Gegner für Salzburg in der Gruppe sind Schalke 04 und OGC Nice. "Für mich könnte es von der Qualität her locker eine Gruppe in der Champions League sein", meinte Óscar.

Besonders in der Offensive verfüge Krasnodar über herausragende Akteure, wobei Óscar die Stürmer Fedor Smolov und Ari hervorhob. Smolov führt mit sechs Treffern aktuell sogar die Goalgetter-Liste in Russland an. "Es wird aber auch schwierig, sie auszukontern", meinte der Salzburg-Trainer, der auf den am Knie verletzten Christian Schwegler und eventuell auch auf Stefan Stangl verzichten muss. Der Linksverteidiger erlitt im Training eine leichte Gehirnerschütterung.

Trainerrochade bei Krasnodar

Dass der FK Krasnodar jüngst in Turbulenzen geraten ist und Trainer Oleg Kononov seinen Posten hinwarf, fällt für Óscar nicht ins Gewicht: "Immer wenn es einen Trainertausch gibt, bedeutet das eine Chance für die Spieler, die nicht viel gespielt haben. Aber das wird in dem Fall keine große Bedeutung haben, weil der neue schon im Trainerstab war."

Ex-Teamspieler Igor Shalimov, der vorübergehend den Job von Kononov übernommen hat, kümmerte sich früher speziell um die Stürmer im Kader.

Krasnodar hat von seinen vier Spielen auf europäischer Ebene in der laufenden Saison kein einziges verloren. Neben drei Siegen gab es ein Remis. In der Meisterschaft hat die Mannschaft jedoch seit vier Spielen jedoch nicht mehr gewonnen. 

Mehr dazu:
>> Salzburg ist vor Krasnodar gewarnt 
>> Europa League Gruppe I 

apa/red

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