Carlos Tévez von Boca Juniors ist für seinen Torriecher bekannt - und für sein ungezähmtes Temperament. Am zweiten Spieltag der Saison gingen ihm die Sicherungen durch und er beleidigte gleich den Schiedsrichter. Nun wird über die Länge seiner Sperre heiß diskutiert.

In der 35. Minute foulte der Stürmer, der sich nur wenige Minuten zuvor mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Belgrano Córdoba positiv hervorgetan hatte, seinen Gegenspieler Lema derart, dass Schiedsrichter Germán Delfino nicht anders konnte, als auf Foulspiel zu entscheiden und die Gelbe Karte zu zücken.

Mit dieser Entscheidung unzufrieden beleidigte er den Unparteiischen anschließend und erhielt folgerichtig die Rote Karte. Dem Reglement des argentinischen Verbandes zu Folge könnte dem "Apachen" jetzt eine saftige Sperre von drei bis zwölf Spielen drohen. Definitiv fehlt Tévez also in den Begegnungen gegen Godoy Cruz, Quilmes und Tigre.

Trotz seines mitunter zweifelhaften Rufes gilt der Boca-Kapitän als fairer Sportsmann. In seiner langen Vereinskarriere erhielt der bullige Stürmer insgesamt "nur" fünf Platzverweise - allesamt vor über zehn Jahren im Trikot der Blau-Gelben. Das Spiel gegen Belgrano gewann Boca übrigens mit 3:0.