12.09.2016 08:56 Uhr

Grödig-Boss Haas in Handgemenge verwickelt

Christian Haas hatte keine gute Heimreise mit dem SV Grödig
Christian Haas hatte keine gute Heimreise mit dem SV Grödig

Unschöne Szenen spielten sich am Samstag auf einer Raststation in Bayern ab, wo es zu einer Auseinandersetzung zwischen Grödig-Manager Christian Haas und Fans von Austria Salzburg kam.

Wie der SV Grödig in einer Aussendung mitteilte, kam es auf der Heimreise vom Auswärtsspiel der Regionalliga West in Hard (1:3) auf einer Raststation im "deutschen Eck" in Bayern zu einem Aufeinandertreffen von Klubmanager Christian Haas mit in einem Fanklub organisierten Anhängern des Ligarivalen Austria Salzburg. Sie befanden sich ihrerseits nach einem 3:3-Remis in Hohenems ebenfalls auf dem Weg zurück nach Salzburg.

Dabei kam es offenbar zu tumultartigen Szenen. Im Zuge der Auseinandersetzung wurde Haas attackiert und niedergeschlagen. Nach Angaben der Grödiger erlitten Haas sowie zwei weitere Mitarbeiter leichte Verletzungen. Der Angriff würde außerdem zur Anzeige gebracht werden, hieß es weiter. "Mit solchen Fans hat die Austria nichts im Fußball verloren", so Haas via Aussendung.

Am Sonntag wandte sich dann auch Austria Salzburg mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit und wies den direkten Zusammenhang mit den Handgreiflichkeiten zurück. "Dieser Vorfall ist zwar äußerst unangenehm und nicht gut zu heißen, aber er beruht auf einer persönlichen Ebene", hieß es dort mit dem pikanten Hinweis, dass Christian Haas früher Kassier des besagten Austria-Fanklubs war und beide Seiten alkoholisiert waren.

Was sich tatsächlich auf jener Raststation zugetragen hat, werden nun wohl Ermittler und Staatsanwaltschaft klären müssen.

Freiwillig und unfreiwillig in der RLW

Während Grödig nach dem sportlichen Abstieg aus der Bundesliga freiwillig auf die bereits erhaltene Lizenz für die Erste Liga verzichtete, um in der Regionalliga West neu zu beginnen, führte die Salzburger Austria der insolvenzbedingte Zwangsabstieg in die dritthöchste Ligastufe. 

In der Vergangenheit hatten die Mozartstädter immer wieder unter Eskapaden ihrer Fans zu leiden. "Blödheiten einzelner darf nicht mehr die Allgemeinheit ausbaden müssen", hieß es dazu in der Stellungnahme der Violetten.

Mehr dazu:
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red

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