06.09.2016 14:10 Uhr

Spanien und Italien bereit für Gigantenduell

Spanien meldete mit einem 8:0-Kantersieg Ambitionen auf den Gruppensieg an
Spanien meldete mit einem 8:0-Kantersieg Ambitionen auf den Gruppensieg an

Die Auftakterfolge auf dem angestrebten Weg zur WM 2018 waren schnell abgehakt, ihren Blick richteten die Spieler der Topnationen Spanien und Italien gleich auf das Gigantenduell Anfang Oktober.

Schon im zweiten Qualifikationsspiel in der Gruppe G ist der Weltmeister von 2010 beim Champion von 2006 zu Gast - mit einem lockeren 8:0 gegen Liechtenstein schossen sich die Spanier hierfür warm. Mühevoller kämpften sich die Italiener zum 3:1 in Israel. "Wir haben gespielt, gelitten und als Team gewonnen", sagte der neue Trainer Giampiero Ventura. "Ich hoffe, gegen Spanien sind wir körperlich besser drauf."

Nur der Gruppensieg bringt das Direkt-Ticket nach Russland. Von einer frühen Vorentscheidung schon in einem Monat will Spaniens neuer Mann an der Seitenlinie, Julen Lopetegui, noch lange nichts wissen. "Aber es ist natürlich ein sehr wichtiges Match", sagte der 50-Jährige, der beim 0:2 im EURO-Achtelfinale gegen Italien noch nicht im Amt war.

Mit seinem offiziellen Debüt am Montag war der Nachfolger von Vicente del Bosque zufrieden, obwohl in Hälfte eins nur ein Tor gelang. "Der Name des Gegners kann oft zu falschen Schlüssen führen, meine Mannschaft hat wirklich sehr gut gespielt", sagte Lopetegui.

Medien feiern: Fiesta zum Start

Der Presse war der schwache Gegner egal. "Zum Start: Fiesta!", titelte die Madrider Sportzeitung "Marca" am Dienstag auf Seite eins, ein "Festival" bejubelte das Konkurrenzblatt "AS". "Das Spiel gegen Italien wird zeigen, wie weit wir sind", urteilte der zweifache Torschütze Álvaro Morata.

Unumwunden räumte der Stürmer von Real Madrid ein, dass ihm die Rot-Sperre seines früheren Juventus-Kollegen Giorgio Chiellini recht sei. Der italienische Innenverteidiger patzte in Israel und wurde in der 55. Minute vom Platz gestellt. "Er ist ein Spieler, der in zehn Jahren zwei Fehler macht. Jetzt können wir für die nächsten zehn Jahre beruhigt sein", scherzte Coach Ventura.

Während in der Gruppe G Spanien und Italien die Kandidaten für die Direkt-Qualifikation sind, kämpft EM-Schreck Wales in der Gruppe D unter anderen mit Österreich. Beim 4:0 des EURO-Halbfinalisten gegen Moldau war Gareth Bale einmal mehr gefeierter Mann.

Bale will neue Geschichte schreiben

"Wir haben die Vergangenheit genossen, aber das ist nun Geschichte. Es ist Zeit, einen neue zu schreiben", sagte der zweifache Torschütze, der die Waliser erstmals seit 1958 wieder auf der WM-Bühne führen will.

Bale in den Griff zu bekommen - das wird für die Österreicher beim Duell am 6. Oktober vermutlich ein Schlüssel sein. Ihr 2:1 gegen Georgien war weniger souverän und nur ein kleiner Schritt, um den Frust vom enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der EM abbauen. "Es war natürlich schon Glück dabei", sagte Teamchef Marcel Koller.

Für Island hingegen ist nach dem 1:1 zum Auftakt gegen die Ukraine in der Gruppe I alles offen. Kurioserweise endeten mit diesem Ergebnis schon bei der EM alle Gruppenspiele.

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