Die griechische Superleague startet am kommenden Wochenende verspätet in ihre Saison. Das Sportministerium und die Führung des griechischen Fußballverbandes haben am Montag ihren seit Jahren andauernden Streit um Schiedsrichter-Besetzungen ausgeräumt. Der Hintergrund der Einigung dürfte Druck durch UEFA und FIFA sein.

Nachdem der für Sport zuständige griechische Vizeminister Stavros Kontonis vor zwei Wochen den Auftakt verschoben hatte, riskierten die Griechen eine Sperre auf europäischer Ebene. Die FIFA-Statuten untersagen jegliche Einmischung der Regierung in Verbands-Angelegenheiten.

Nach einigen Diskussionen wurde der frühere FIFA-Referee Kyros Vassaras als Schiedsrichter-Obmann bis zur Neuwahl des Verbandes am 1. Oktober bestellt. "Indem wir Herrn Vassaras hinzugezogen haben, haben wir eine Lösung für das Problem gefunden. Er ist sowohl ein Mitglied der UEFA als auch einer von uns", wurde Verbandspräsident Giorgos Gkirtzikos in einer Mitteilung zitiert.

Kontonis hatte dem Verband vorgeworfen, für zahlreiche Probleme im Bereich der Schiedsrichterentscheidungen verantwortlich zu sein. Als Konter erfolgte die Anschuldigung, dass sich Kontonis in die Angelegenheiten des griechischen Fußballs einmische.

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apa/red