Olympiastar Serge Gnabry von Arsenal steht offenbar vor einem Wechsel in die Bundesliga. Unklar ist, zu welchem Verein und unter welchen Bedingungen. Im Gespräch sind Bayern München und Werder Bremen.

Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen die Bayern Gnabry kaufen wollen und ihn direkt an Werder weiter verleihen. Diese Konstellation bestätigte auch Gnabrys Vater Jean-Hermann Gnabry gegenüber der "Stuttgarter Zeitung".

Auf einer Pressekonferenz der Bremer am Dienstagnachmittag erfolgte dann die Wende: Laut Werder-Sportdirektor Frank Baumann wollen die Hanseaten Gnabry selbst verpflichten. "Die Bayern spielen hierbei keine Rolle. Wir möchten ihn kaufen", so Baumann, der ergänzte: "Serge möchte gerne für uns spielen. Er ist noch jung. Wir glauben an seine Perspektive, sind in Gesprächen. Mit dem Spieler sind wir einig. Auch mit Arsenal haben wir eine grundsätzliche Einigung erzielt, aber es ist noch nichts unterschrieben." 

Werder habe bereits vor vier Jahren Kontakt zum Vater des Spielers aufgenommen und sein Interesse geäußert. "Damals hat es leider nicht geklappt", erklärte Baumann. 

In den letzten Wochen waren unter anderem auch Schalke 04, RB Leipzig und Hertha BSC mit dem Offensivspieler in Verbindung gebracht. Auch der VfB Stuttgart hatte bereits während der Olympischen Spiele die Fühler nach Gnabry ausgestreckt. Der Flügelflitzer war einst bei den Schwaben ausgebildet worden.

Gnabry stand in Rio in allen sechs Partien der deutschen Auswahl auf dem Platz und erzielte dabei sechs Treffer. Seine Entwicklung auf der Insel stockte jedoch zuletzt. Bei Arsenal kam der 1,73-Meter-Mann in der vergangenen Spielzeit nur in der U21 zum Einsatz. Zwischenzeitlich war er an West Bromwich Albion ausgeliehen.