24.08.2016 16:05 Uhr

Austria profitiert von Dragović-Transfer

Über den Transfer von Aleksandar Dragović von Dinamo Kiev zu Bayer Leverkusen hat sich am Dienstag auch die Wiener Austria gefreut. Die Violetten profitieren nämlich finanziell davon, dass der ÖFB-Teamspieler um laut Medienberichten knapp 20 Millionen Euro Ablöse seinen Arbeitgeber wechselte. Das bestätigte Austria-Vorstand Markus Kraetschmer.

"Dadurch, dass Dragović ja sehr lange im Austria-Nachwuchs war, sind wir hier Nutznießer der sogenannten Solidarity-Kompensation", erklärte Kraetschmer. Demnach werde an Vereine, die den Spieler im Alter von zwölf bis 23 Jahren ausgebildet haben, fünf Prozent der Transfersumme verteilt.

Aleksandar Dragović kam bereits im Kindesalter zur Austria und wechselte 2011 mit 19 Jahren zum FC Basel, ehe er im Sommer 2013 um neun Millionen Euro nach Kiev verkauft wurde. "Wir müssen uns jetzt einmal erkundigen, wie viel die Transfersumme ist, nämlich Fixum und Bonuszahlungen. Dann werden wir unseren Anspruch für die Ausbildung, weil er ja mit sieben Jahren zur Austria gekommen ist, aber auch relativ früh gewechselt ist, definieren und auch anmelden", schilderte der Austria-Finanzchef das Prozedere.

Über einen Wechsel des 49-fachen ÖFB-Teamspielers wurde in den letzten Transferperioden immer wieder spekuliert. Nun klappte es am Dienstagabend nach langwierigen Verhandlungen. "Es ist eine positive Sache und zeigt die Sinnhaftigkeit in gute Ausbildungsarbeit zu investieren, weil man dann später noch den Lohn dafür erntet", sagte Kraetschmer. Planen habe man mit dem Geld natürlich nicht können. "Es war aber natürlich schon so, dass man gehofft hat, als die Transferdiskussionen waren, dass es etwas wird", so Kraetschmer.

Auf die Transferüberlegungen der Wiener hat die Sache aber keinen Einfluss. "Das sind grundsätzlich Summen, die wir für die Akademiearbeit verwenden, die direkt in die Akademie fließen. Da haben wir nun mehr Möglichkeiten", erklärte der 44-Jährige.

Dragović unterschrieb bei Champions-League-Teilnehmer Leverkusen einen bis 2021 gültigen Vertrag und trifft dort mit Ersatzgoalie Ramazan Özcan und Julian Baumgartlinger auch auf zwei ÖFB-Teamkollegen.

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apa/red

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