02.08.2016 15:49 Uhr

Salzburg ist gegen Partizani großer Favorit

Schon ein Remis gegen Tirana brächte Salzburg in den Europacup
Schon ein Remis gegen Tirana brächte Salzburg in den Europacup

Fußball-Meister RB Salzburg könnte am Mittwoch (ab 20.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) bereits den Einzug in eine europäische Gruppenphase fixieren. Mit einem Aufstieg ins Play-off der Champions-League-Qualifikation gegen Partizani Tirana wäre zumindest die Europa League erreicht. Und auch der Traum vom erstmaligen Einzug in die Königsklasse würde weiter bestehen bleiben.

Eine Hürde haben die Salzburger nach Tirana noch zu überstehen. Ins Drittrunden-Rückspiel gegen den albanischen Meister gehen sie mit einer guten Ausgangsposition. Neben dem 1:0 aus dem Hinspiel spricht auch die Europacup-Heimbilanz in Qualifikationsspielen klar für Salzburg: Seit 2010 haben die Bullen in CL- und EL-Quali elf Spiele zu Hause nicht verloren. Neun Siege stehen nur zwei Remis gegenüber.

Diese Serie wollen die Salzburger ausbauen. "Auswärts haben wir ein gutes Ergebnis erreicht. Zu Hause brauchen wir noch so eines", forderte Trainer Oscar Garcia. "Wir wissen, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist." Zumal die Salzburger in der vergangenen Saison unter seinem Vorgänger Peter Zeidler mit einem Aus im Elfmeterschießen gegen Dinamo Minsk sogar die Europa League verpasst hatten.

Salzburg mit durchwachsenen Start

Auch in dieser Saison haben die Salzburger bisher alles andere als souverän agiert. In der Liga mit nur einem Punkt aus zwei Spielen gestartet, setzte sich der Meister auch in Albanien nur dank eines Elfmetertores von Kapitän Jonatan Soriano durch. Dennoch meinte der Trainer: "Wir haben bisher schon gut gespielt in dieser Saison - besser als manchmal in der vergangenen."

Mit den bisher gezeigten Leistungen könne man nicht unzufrieden sein. "Aber wir haben Probleme im Abschluss", sagte Oscar. Wichtig sei es, möglichst viele Chancen zu kreieren. "Aber es hängt viel von der Qualität der Spieler ab, einen guten Abschluss zu finden, da kann der Trainer nicht einwirken", erklärte der Spanier. Am Samstag gegen den WAC (1:1) habe man immerhin vier Topchancen herausgespielt. "Das war gut."

Neuzugang Wanderson hatte dabei sein Pflichtspieldebüt gegeben. Der nach langem Hin und Her vorerst mit einer provisorischen Spielgenehmigung ausgestattete Flügelspieler könnte gegen Tirana auf Kosten von Valentino Lazaro erstmals in die Startformation rücken. "Er ist ein schneller Spieler, der das Eins-gegen-Eins sucht und so Überzahl herstellen kann", sagte Oscar über den Brasilianer mit belgischem Pass. "Er ist ein Spieler, den wir so bisher noch nicht hatten."

Wanderson soll der Schlüssel sein

Gegen die Albaner könnten diese Qualitäten gefragt sein. "Wir wissen, dass es eine konterstarke Mannschaft ist, mit schnellen offensiven Spielern, die auch gut verteidigen können", warnte Oscar. "Die Mannschaft arbeitet gut, so ein Team ist immer gefährlich." Elfmeterschießen habe man aber nicht trainiert. Oscar: "Das bringt nichts. Es hängt immer vom Spieler und dessen mentaler Verfassung ab."

Es steht viel auf dem Spiel, dessen sind sich seine Akteure bewusst. "Es ist ein besonderes Spiel für uns, wir müssen konzentriert sein", erklärte Soriano. Der Druck sei in der CL-Qualifikation ein anderer als in der Meisterschaft. Ein früher Treffer würde vieles einfach machen. "Ein Tor ist immer wichtig, das gibt immer Vertrauen", sagte der Spanier, der in fünf Saisonpflichtspielen bisher dreimal getroffen hat.

Klares Ziel ist der Aufstieg, der die Teilnahme am internationalen Geschäft zumindest bis zur Winterpause sichert. "Daheim spielen wir immer gut. Wir haben eine gute Chance", meinte Soriano. Die Ausgangsposition sei gut, ergänzte sein Kollege Konrad Laimer. Zudem wolle man die Heimserie verlängern. "Aber das geht nur, wenn wir auch im Rückspiel hart arbeiten und unsere taktischen Vorgaben exakt umsetzen."

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apa

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