30.07.2016 12:37 Uhr

Klopp: Keine Lust auf Mkhitaryan

Jürgen Klopp und Henrikh Mkhitaryan arbeiteten von 2013 bis 2015 in Dortmund zusammen
Jürgen Klopp und Henrikh Mkhitaryan arbeiteten von 2013 bis 2015 in Dortmund zusammen

Für 27,5 Millionen Euro lotste Jürgen Klopp Henrikh Mkhitaryan im Jahr 2013 aus Donetsk nach Dortmund. Eine erneute Verpflichtung des Armeniers kam für den Trainer des FC Liverpool in diesem Sommer aber nicht in Frage.

Obwohl früh klar war, dass Mkhitaryan den BVB nach der vergangenen Saison verlassen würde, machten Klopp und die Reds keine Anstalten, den Mittelfeldspieler zu verpflichten. "Ich hatte diesen Spieler schon", begründete der deutsche Cheftrainer nun seine Entscheidung, nicht in den Transferpoker um den Armenier einzusteigen. "Wenn man schon mal mit einem Spieler zusammengearbeitet hat, weiß man viel über ihn", so Klopp. Er wolle stattdessen lieber mit neuen Spielern arbeiten und diese kennenlernen.

"Ich wusste schon früh, dass er nach Manchester gehen wird. Es gab für mich überhaupt keinen Grund, mich einzumischen. So arbeiten wir nicht", erklärte der 49-Jährige im Gespräch mit dem "Liverpool Echo". Er wolle einfach keine Spieler, mit denen er schon mal zusammengearbeitet hat, verriet der Reds-Coach einen Teil seiner Philosophie. "Das ist zwar nicht langweilig, aber man weiß schon alles über den anderen. Wie soll man sich da noch entwickeln? Wie sieht der nächste Schritt aus? Was ist der Antrieb für die weitere Entwicklung?"

Für seinen FC Liverpool kämen generell nur Spieler mit einer speziellen Mentalität in Frage. "Es gibt viele Spieler, die nur zu einem Verein wechseln, wenn dieser in der Champions League spielt. Ich verstehe das nicht, aber so ist es", ist Klopp überzeugt. "Ich kenne diese Spieler und deswegen frage ich sie nicht [ob sie nach Liverpool kommen]. Ich suche lieber Spieler, die die Qualität und Fähigkeiten für die Champions League haben, sich aber gemeinsam dafür qualifizieren wollen." Dass ein Jahr ohne Königsklasse in den Köpfen vieler Profis bei der Wechsel-Entscheidung eine Rolle spielt, "werde ich nie verstehen".

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten