23.07.2016 17:59 Uhr

Rapid mit fulminanter Premiere gegen Ried

Rapid fertigte Ried zum Bundesliga-Auftakt ab
Rapid fertigte Ried zum Bundesliga-Auftakt ab

Der SK Rapid hat seinen ersten Pflichtspielauftritt im neuen Allianz Stadion fulminant gestaltet. Im Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison feierte der Rekordmeister am Samstagnachmittag einen 5:0-Kantersieg gegen die SV Ried. Der Erfolg der Hütteldorfer war auch in dieser Höhe verdient. Ried präsentierte sich an diesem Tag erschreckend schwach.

Neuzugang Christoph Schößwendter gelang in der 13. Minute per Kopf die schnelle Führung für Rapid, Louis Schaub legte nach nicht einmal einer halben Stunde ebenfalls per Kopf (29.) nach. Thomas Murg gelang drei Minuten vor dem Pausenpfiff die Entscheidung. Ried schwächte sich danach mit einer Gelb-Roten Karte für Marvin Egho (45.) noch selbst.

Erneut der starke Murg (55.) und Joelinton (56.) erzielten nach Seitenwechsel die übrigen Treffer der Elf von Neo-Coach Mike Büskens. Dessen Landsmann Christian Benbennek erlebte auf die Rieder Bank ein Liga-Debüt zum Vergessen.

Ried bleibt in Hütteldorf ein gern gesehener Gast

Bereits vor dem Spiel war die Ausgangslage klar. 38 Mal gastierten die Rieder in der Meisterschaft bei Rapid und mussten bei keinem Sieg dabei gleich 30 Niederlagen einstecken - zuletzt neunmal in Serie. Bei Nummer zehn ließ Rapid dann von Beginn an keine Zweifel aufkommen. 23.600 Zuschauer sahen stürmende Hausherren, in der ersten halben Stunde hatte Rapid fast 80 Prozent Ballbesitz - und bereits zwei Tore auf der Habenseite.

Schößwendter war nach einem Murg-Freistoß aus sechs Metern erfolgreich, dem ehemaligen Kapitän von Admira Wacker gelang damit das Pflichtspiel-Premierentor in der neuen grünweißen Heimstätte. Schaub legte dann via Innenstange nach Flanke von Thomas Schrammel nach, auch in dieser Szene war die Rieder Abwehr mit dem Tempo von Rapid überfordert. Dabei agierten die Hausherren zu Beginn noch ohne ihre Millionen-Einkäufe Arnór Ingvi Traustason und Ivan Močinić. Das Duo ging jedoch vorerst nicht ab.

Vor allem der ehemalige Rieder Murg rechts und Philipp Schobesberger links außen wirbelten die Abwehr der Oberösterreicher nach Belieben auseinander. Ried erzeugte nur einmal Torgefahr, Clemens Walch schoss in der 22. Minute aber direkt auf Rapid-Torhüter Jan Novota. Noch dazu fingen sich die Gäste bei einem Angriffsversuch einen folgenschweren Konter ein: Murg vollendete nach Vorarbeit von Schaub und Schobesberger im zweiten Versuch zum 3:0 (42.).

Ausschluss gibt Ried den Rest

Der bereits verwarnte Egho - neben Özgür Özdemir, Ronny Marcos und Peter Zulj einer von vier Neuen in der Rieder Start-Elf - musste dann nach Foul an Christopher Dibon vom Feld. Der Rapid-Innenverteidiger verletzte sich dabei an der Schulter und wurde von Maximilian Hofmann ersetzt. Die grünweiße Spielfreude brachte nach Seitenwechsel binnen weniger Minuten dann noch weitere Tore durch Murg nach kluger Schobesberger-Vorarbeit und Joelinton per Kopf nach Flanke von Mario Pavelic.

Ried drohte ein Debakel, bei Rapid nutzte man den klaren Vorsprung aber, Kräfte zu schonen. Močinić wurde ebenso wie Traustason noch eingewechselt. Der Kroate deutete dabei sein Potenzial an, der isländische EM-Teilnehmer hatte sogar Chancen auf den sechsten Treffer. Dem nahe war auch Schaub bei einem Kopfball an die Latte (77.). Den Riedern blieb der Ehrentreffer verwehrt, auch weil der eingewechselte Thomas Fröschl alleine vor Novota knapp am langen Eck vorbeischoss (72.).

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apa/red

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