11.07.2016 16:10 Uhr

Salzburg nimmt sich vor Liepāja in Acht

Österreichs Double-Gewinner RB Salzburg startet den nächsten Anlauf auf die Teilnahme an der Champions League. Am Dienstagabend (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) ist im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde vor heimischem Publikum FK Liepāja aus Lettland die erste Hürde. Setzt sich Salzburg gegen den lettischen Meister durch, würden auf dem Weg in die Gruppenphase noch zwei weitere Qualifikationsrunden warten.

Vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison mahnte Salzburg-Trainer Oscar Garcia seine Spieler zu voller Konzentration. "Es handelt sich um eine sehr gute Mannschaft. Sie haben sich aus eigener Kraft qualifiziert und kürzlich drei, vier neue Spieler verpflichtet. Wenn wir nicht eine hundertprozentige Leistung abrufen, können sie uns Probleme bereiten", sagte der Spanier, der sich vor dem Saisonauftakt mit seinem Arbeitgeber auf eine Vertragsverlängerung bis 2018 geeinigt hat.

Salzburgs sportlicher Leiter Christoph Freund will, wie schon im vergangenen Jahr, seinen Spielern den Druck nehmen, unbedingt in die Champions League kommen zu müssen. "Wir können es nicht herbeireden. Unser großes Ziel ist, dass wir im Herbst international dabei sind. Wir machen uns sicher nicht den Druck, dass wir unbedingt in die Champions League müssen. Da gehört auch Glück dazu", sagte Freund.

Auf den Vorgängerverein des FK Liepāja, Metalurgs Liepāja, trafen die Salzburger bereits im Juli 2011 in der Qualifikation der Europa League. Nach einem klaren Auswärtssieg (4:1) und einem Heimremis (0:0) stieg Salzburg damals souverän auf. Garcia glaubt diesmal an eine schwierigere Aufgabe. "Die letzten Spiele haben gezeigt, dass sie das System gewechselt haben. Sie sind gut bei Standardsituationen, körperlich stark und haben eine klare Spielidee. Keines der Spiele wird leicht sein", meinte Garcia. Das Rückspiel in Lettland steigt am Dienstag kommender Woche.

"Die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel ist riesig", meinte Andreas Ulmer. Der linke Verteidiger ist einer von fünf Spielern im Kader, die bereits damals gegen die Letten dabei waren. "Wir haben dreieinhalb Wochen eine gute, harte Vorbereitung gehabt. Da freut man sich, wenn die Spiele keine Testspiele mehr sind."

Keita wird von der ganzen Mannschaft ersetzt

Auch Freund zeigte sich mit der Vorbereitung zufrieden. "Wir hatten wenige Verletzte, die Vorbereitung ist sehr positiv verlaufen. Das ist sehr wichtig." Mit Naby Keita hat der Meister einen schmerzhaften Abgang zu verkraften. Die Salzburger wollen den nach Leipzig abgewanderten Starspieler "als Mannschaft ersetzen", wie Freund betonte.

Mit Munas Dabbur, Marc Rzatkowski, Stefan Stangl, Fredrik Gulbrandsen und Wanderson holte Salzburg fünf Neuzugänge. Wer von ihnen schon im ersten Saisonspiel zum Einsatz kommt, wollte Garcia am Montag nicht sagen. "Alle Neuzugänge werden dem Kader mehr Qualität verschaffen. Aber nach einem Monat sind noch nicht alle komplett integriert."

Sicher nicht zum Einsatz kommen wird der belgisch-brasilianische Flügelspieler Wanderson. Die Spielberechtigung aus Spanien ist noch nicht eingetroffen. Keine Integrationsprobleme hatte EM-Teilnehmer Martin Hinteregger nach einem halben Jahr bei Borussia Mönchengladbach. Er trainiert seit einer Woche wieder in Salzburg und sei einsatzbereit, versicherte Garcia.

Mehr dazu:
>> Die Qualifikation der Champions League im Überblick
>> Salzburg greift wieder nach den Sternen 

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten