Mit 31 zu alt für die ganz große Fußballbühne, auf dem absteigenden Ast oder sogar ein Auslaufmodell? Während vielen Kickern das Alter stark zusetzt, gehört Cristiano Ronaldo noch lange nicht zum alten Eisen. Das machte der dreimalige Weltfußballer nach dem Champions-League-Triumph mit Real in seiner gewohnt forschen Art und Weise klar.

"In dieser Saison habe ich die meisten Spielminuten gesammelt - erneut! Ich habe mehr als 4000. Das bedeutet mir eine Menge. Es bedeutet, dass ich immer noch gut bin. Ich fühle mich mental und physisch in bester Form und habe erneut die meisten Tore in der Königsklasse erzielt", so der Portugiese.

"Na klar, ich bin müde, ich habe viele Minuten in den Beinen, aber ich bin noch da - Ich bin immer da!", sagte der 31-Jährige weiter. Er sei immer noch für die entscheidenden Momente gut und das mache ihn stolz. Im Finale hätte er vielleicht nicht die beste Vorstellung abgeliefert, aber das hätte niemand getan. Am Ende der Spielzeit würde die letzte Kraft in den Beinen fehlen, die man zu Beginn noch hat. Er hätte sein Bestes gegeben, sei gerannt und habe gewonnen. Das sei das Wichtigste. Der dritte Champions-League-Titel ist unfassbar, frohlockte der Torjäger.

Immer am Limit

"Seit sechs Jahren schieße ich mehr als 50 Tore und verlange immer noch mehr von mir. Ich bin immer am oberen Limit und will dort einfach weitermachen. Ich fühle mich weiterhin frisch und liebe es, für Madrid zu spielen. Ich will weitermachen!", fügte der Topstar hinzu.

Dass er aufgrund der Endspielteilnahme erst spät zum EM-Kader der Portugiesen stoßen werde, sei kein Problem. Der einzige dreimalige Champions-League-Sieger seines Heimatlandes zu sein, erfülle ihn mit Stolz. "Nur neidische Menschen erkennen das nicht an", verkniff sich Ronaldo einen kleinen Seitenhieb dennoch nicht. Diese würde ihn jedoch nicht interessieren. Er kümmere sich nur um die Leute, die ihn lieben. Für diese Personen sei auch der Titel - für seine Fans in Portugal und auf der ganzen Welt.

Aktuell soll sich Ronaldo, der noch bis  2018 an die Königlichen gebunden ist, in Vertragsverhandlungen mit Madrid befinden. "Vielleicht wäre es klug, mit mir zu verlängern", kommentierte der Edeltechniker in der vergangenen Woche vielsagend und unterstrich, er wolle seine Karriere in Spaniens Hauptstadt beenden.