Ein mühevoller 3:1-Erfolg über den FC Vaduz konnte den FC Zürich nicht retten. Nächste Saison muss der FCZ in der Challenge League um den Wiederaufstieg kämpfen.

90 letzte Minuten Super League

Pünktlich um 20:30 Uhr begann die Partie im Letzigrund. Und wie sie begann! Gemächlich, als stünde hier Nichts mehr auf dem Spiel. Der FC Vaduz stand von Beginn weg grundsolide und ließ nicht viel zu. Doch auch der FCZ war zu Beginn der Partie einfach zu wenig zwingend. Die Zürcher machten zwar den Eindruck, als seien sie bemüht, doch in so einer Partie muss jeder 150% geben, wenn man den Abstieg noch verhindern will und das taten die Zürcher lange Zeit nicht. Wenn man zu Chancen kam, dann scheiterte man entweder am Torgehäuse oder am starken Klaus, der den Zürchern immer wieder im direkten Duell die Stirn bot. Somit gingen die Teams mit einem eher langweiligen 0:0 in die Kabinen. Die Fans des FCZ dürften zu diesem Zeitpunkt enttäuscht gewesen sein.

Letztes Aufbäumen, dann der Abstieg

Nach dem Seitenwechsel nahm der FCZ das Spiel schließlich doch wirklich in die Hand und dominierte die Partie nach Strich und Faden. Umso überraschender war es, dass der FC Vaduz in der 58. Minute durch Avdijaj in Führung ging. Der Abstieg schien nun noch sicherer als zuvor. Doch der FCZ bäumte sich ein letztes Mal auf. Innerhalb von wenigen Minuten drehte der FC Zürich die Partie. In der 67. Minute eröffnete Kecojevic den Torreigen mit einem wunderschönen Eckball. 2 Minuten später traf Buff mit einem schönen Flachschuss ins lange Eck.

Die Partie war gedreht. Doch damit nicht genug. In der 76. Minute legten die Zürcher noch einen drauf und trafen in Person von Koch zum 3:1. Ungefähr zeitgleich traf Anastasios Donis in Lugano zum 3:0 und machte somit ein für alle Mal alles klar. Der FCZ steigt ab. Die Fans der Südkurve feuerten ihr Team dennoch bis zur letzten Minute an, ehe die Stimmung nach dem Schlusspfiff umschlug. Frust, Trauer, Wut, Entsetzen, Ungläubigkeit, Gefühle, welche Staff, Team, Fans und Verantwortliche des FCZ momentan fühlen dürften.  

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Kevin Castelli