Der FC Luzern gewinnt sein kampfbetontes Auswärtsspiel in der 32. Super-League-Runde in Vaduz mit 2:1 und rückt damit den anvisierten Europacupstartplätzen näher. Die Liechtensteiner trauern indes verlorenen Zählern für den Abstiegskampf nach.

Das Spiel plätscherte lange vor sich hin, da beide Teams das Geschehen dem Gegner überlassen wollten. Die 3677 Zuschauer beschäftigten sich lieber mit der Bratwurst und Bier bei strahlendem Sonnenschein. Es dauerte 20 Minuten, bis die Kugel ein erstes Mal aufs Tor kam. Simone Grippo setzte dabei den Ball an den Pfosten und anschließend ins Aus. Auch danach schoben sich die Teams den Ball wieder hin und her und trauten sich kaum, das Leder aus der eignen Platzhälfte herauszutragen.  

In der 35. Minute stand es dann plötzlich 1:0 für Vaduz! Erneut ein weiter Ball in die Spitze veranlasste David Zibung dazu einen Ausflug zu wagen und prompt ging dieser ins Auge. Der Befreiungsschlag gelangte nur bis zu Dejan Janjatovic und dieser lupfte den Ball ins leere Tor. Da noch zwei Verteidiger vor Zibung hätte klären dürfen, ging dieses Gegentor klar auf die Kappe des Keepers.

Wie aus dem Nichts dieses Tor auch kam, ging das Spiel mit beinahe nichts weiter. Auch die zweite Hälfte deutete auch keine Besserung hin. Luzern fand kein Mittel das Leder aufs gegnerische Tor zu bringen und da hatte Nick von Niederhäusern wohl Mitleid. Im eigenen Strafraum holte er Jahmir Hyka von den Beinen und sah verdient die direkte rote Karte. Den anschließenden Elfmeter in der 62. Minute verwandelte der Österreicher Jakob Jantscher souverän.

Dies war für die Gäste die Initialzündung und Vaduz musste je länger je mehr in die Verteidigung investieren. Es schien lange, als könnte das Heimteam das Unentschieden halten und einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf erspielen. Luzern hatte was dagegen und so war es an Marco Schneuwly, der in der 87. Minute zum Sieg einköpfte. Die Niederlage schmerzt in Liechtenstein sehr, da man mit nur einem Punkt den FC Zürich hätte hinter sich lassen können. Vor allem war man lange sehr nahe am Sieg. Bei den Innerschweizern freut man sich selbstverständlich über die drei Punkte. Diese bringen die Luzerner sehr nahe an den vierten Tabellenplatz und ans Ziel der Europa League Qualifikation.  

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Maurus Felber