Der FC Thun besiegt den FCZ vor 5290 Zuschauer mit 4:0. Der FC Zürich kommt somit nicht vom Fleck und muss weiterhin um den Ligaerhalt bibbern.

Das Heimteam aus dem Berner Oberland begann auf Anpfiff den Gast aus Zürich unter Druck zu setzten. Der FCZ musste ab den ersten Sekunden dem Ball hinterher rennen und dies meistens in der eigenen Platzhälfte. So war es auch nicht allzu abwegig, dass Sven Joss in der dritten Minute bereits den ersten Treffer für den FC Thun markierte.

Auch danach kam der FCZ nie ins Spiel. Die Gäste konnten sich keine Chancen herausspielen und mussten sich hauptsächlich aufs Verteidigen konzentrieren. Thun spielte sich währenddessen eine Grosschance nach der anderen heraus und scheiterte dabei oftmals an sich selbst. Jedoch darf sich der FCZ auch bei seinem Schlussmann Yanick Brecher bedanken, der sein Team sehr oft rettete und somit im Spiel behielt. Viel machen konnte er in der 22. Minute auch nicht, als Dennis Hediger das 2:0 für die Berner Oberländer erzielte.

Hyypiä wechselt schon in Halbzeit eins

Ein klares Zeichen setzte Zürich-Cheftrainer Sami Hyypiä, als er nach einer halben Stunde Ivan Kecojevic vom Platz holte und somit bereits früh den ersten Wechsel tätigte. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich der Spielverlauf keineswegs. Zürich hatte schon Mühe, durchs Mittelfeld zu kommen und brachte deshalb auch nie einen Schuss aufs Tor von Francesco Ruberto zustande. Dieser hütete übrigens das Tor anstelle von Guillaume Faivre, der sich im letzten Spiel die Hand gebrochen hatte. Viel zu tun bekam der Schlussmann des FC Thun nicht.

Bereits in der 55. Minute erzielte Ridge Munsy das 3:0 und somit die Vorentscheidung. Das Heimteam strotzte danach vor Selbstvertrauen und spielte den FCZ schon beinahe schwindelig. Knüppeldick kam es dann in der 82. Minute als Munsy seinen zweiten Treffer erzielte und somit das 4:0 markierte. Zürich trat absolut lustlos auf, wenn man bedenkt, wie sich die momentane Tabellensituation nicht gerade vorteilhaft präsentiert.

Der FC Vaduz gewann auswärts in St. Gallen und rückte bis auf einen Punkt an die Zürcher heran. Man stelle sich vor, dass sich der FCZ noch im Cupfinal befindet. Sollte man diesen gewinnen und gleichzeitig in die Challenge League absteigen, würde man immerhin in die Geschichtsbücher eingehen.

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Maurus Felber