18.02.2016 14:39 Uhr

Manipulation: Verhandlung in Italien beginnt

Spielmanipulation in Italien: Auch Nationalcoach Conte steht unter Verdacht
Spielmanipulation in Italien: Auch Nationalcoach Conte steht unter Verdacht

Fünf Jahre nach Start der Ermittlungen zu Manipulationen im italienischen Fußball hat die Vorverhandlung begonnen. Ein Untersuchungsrichter muss entscheiden, welche der 115 Angeklagten sich vor Gericht verantworten müssen.

110 Personen haben sich als Nebenkläger des Verfahren angekündigt. Wegen des starken Andrangs von Angeklagten und Rechtsanwälten fand die Vorverhandlungen in Cremona in drei verschiedenen Gerichtssälen statt, die per Videokonferenz verbunden waren.

Mehrere Schwergewichte des Calcio, darunter der Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Antonio Conte, sind angeklagt. Conte ließ sich in Cremona von seinen Rechtsanwälten vertreten. "Wir hoffen, dass Conte so rasch wie möglich entlastet wird. Unser Mandant ist ruhig, er hofft jedoch, dass diese Geschichte so bald wie möglich zu Ende geht, denn der Imageschaden ist für ihn groß", kommentierte Contes Rechtsanwalt Francesco Arata. Es geht um mehrere Partien in Contes Zeit als Trainer beim AC Siena von 2010 bis 2011, bei denen er Manipulationen nicht gemeldet haben soll. 

Zu den Angeklagten zählt auch Miroslav Kloses Teamkollege bei Lazio Rom, Stefano Mauri, der ebenfalls nicht an der Vorverhandlung teilnahm, sowie der ehemalige Stürmer der italienischen Nationalmannschaft, Giuseppe Signori, und der Ex-Kapitän von Atalanta Bergamo, Cristiano Doni, der wegen der Ermittlungen mehrere Wochen lang in Untersuchungshaft verbracht hatte. Die Gerichtsverhandlung wird am Montag und Dienstag kommender Woche fortgesetzt.

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