07.02.2016 18:42 Uhr

2:1-Erfolg Salzburgs bei Óscar-Debüt

Die Salzburger Torschützen gegen Admira Wacker: Valon Berisha und Jonatan Soriano
Die Salzburger Torschützen gegen Admira Wacker: Valon Berisha und Jonatan Soriano

Meister RB Salzburg hat unter Neo-Trainer Óscar García einen erfolgreichen Start in das Bundesliga-Frühjahr hingelegt. Am Sonntag feierten die "Bullen" einen 2:1-Sieg bei Admira Wacker und übernahmen mit 40 Punkten wieder die Tabellenführung vor der Austria (38 Zähler) und Rapid (37 Punkte). Valon Berisha (50.) und Jonatan Soriano (74.) fixierten den Erfolg der Gäste, die aber noch vieles schuldig blieben. Admira Wacker war durch Srđan Spiridonović nur der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen (51.).

Die Hauserren, die am 17. Oktober mit einem 0:8 in Salzburg ihre höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte kassiert hatte, liegen mit 29 Zählern hinter Sturm Graz (30 Punkte) weiter auf Platz fünf. Spitzenreiter Salzburg holte nach vier Partien endlich wieder einen Sieg in der Fremde und ist nun sieben Runden ungeschlagen. Soriano, der Führende der Torschützenliste, hält nun bereits bei 15 Saisontreffern.

Salzburg vor der Pause kaum gefährlich

Dass Salzburg noch viel Potenzial nach oben hat, wie von García angekündigt, war aber von Beginn an zu sehen. Nach einer sehr zerfahrenen ersten Viertelstunde kam zwar mehr Dominanz ins Spiel der Gäste, insgesamt wirkte die Vorstellung aber wenig überzeugend. Zu ideenlos, aber auch zu behäbig und lauffaul wirkten die Gäste, die wohl weniger den zu Mönchengladbach abgewanderten Innenverteidiger Martin Hinteregger als den zuletzt an Malaria erkrankten Spielgestalter Naby Keita vermissten.

Das Sturmduo Omar Damari/Soriano kam zu Beginn kaum zur Geltung, schließlich war es aber Soriano, der die zwei besten Möglichkeiten in der ersten Hälfte hatte. In der 29. Minute fiel sein Volley aber zu zentral auf Torhüter Jörg Siebenhandl aus und kurz vor der Pause ließ ihn aus relativ spitzem Winkel sein sonst so untrügliches Gefühl im Stich, der Ball ging am Tor vorbei. Zuvor war Siebenhandl bei mäßig gefährlichen Versuchen von Berisha (19.) und Takumi Minamino (21.) am Posten gewesen.

Admira Wacker, im Vergleich zum bisher letzten Spiel im Dezember gegen Mattersburg (1:1) nur mit zwei Änderungen in der Offensive, wehrte sich aggressiv und engagiert und hatte damit lange Erfolg. Selbst versuchte man immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen, die einzige echte Chance vergab aber Christoph Knasmüllner, der aus rund 17 Metern das lange Ecke relativ knapp verpasste (22.).

Mehr Tempo im zweiten Durchgang

Erst nach dem Seitenwechsel erlebten 3.000 Zuschauer in der Südstadt ein etwas attraktiveres Spiel und endlich auch Tore. Berisha schloss die erste nennenswerte Kombination der "Bullen" in den Strafraum nach Vorlage des ansonsten unauffälligen Damari aus wenigen Metern ab und schien die Gäste auf die Siegerstraße zu bringen (50.). Doch nur eine Minute und neun Sekunden später antwortete Admira Wacker durch einen beherzten und präzisen Spiridonović-Schuss von der Strafraumgrenze - der bis dahin unterbeschäftigte Goalie Alexander Walke war geschlagen (51.).

Nur wenig später musste der Deutsche nach einem Freistoß einen brandgefährlichen Kopfball von Admira-Kapitän Christoph Schößwendter klären (55.). Auf der anderen Seite vergab Valentino Lazaro wenige Sekunden nach seiner Einwechselung für Damari eine Riesenchance aus rund acht Metern (63.).

Es dauerte weitere zehn Minuten, bis Soriano schließlich seine gewohnte Sicherheit beweisen konnte: Nach einer Hereingabe von Benno Schmitz leitete der verstolpernde Berisha ungewollt auf den Spanier weiter, der den Ball gefühlvoll aus zehn Metern ins lange Ecke zirkelte (74.) und so für den Endstand sorgte. Admira Wacker konnte im Finish nicht mehr entscheidend zusetzen, in der Nachspielzeit ging ein Knasmüllner-Freistoß knapp am Kreuzeck vorbei.

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apa

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