07.02.2016 16:09 Uhr

Thun siegt durch Last Minute-Treffer

Der FC Thun entschied das Duell gegen den FC St. Gallen durch einen Treffer in der Nachspielzeit
Der FC Thun entschied das Duell gegen den FC St. Gallen durch einen Treffer in der Nachspielzeit

Machte die erste Halbzeit noch Lust auf mehr, war der zweite Durchgang doch schwer verdaulich. Aleksic brachte seine Farben nach 36 Minuten in Führung, doch Buess (52.) und Wieser in der Nachspielzeit konnten die Partie für Thun drehen.

Beide Teams starteten gut in die Partie, sie versprach unterhaltsam zu werden. Buess und Rapp im Thuner Sturm vergaben jedoch erste Möglichkeiten und mussten zudem hohe Laufpensa gehen. So gewannen die Gastgeber immer mehr die Oberhand in dieser Partie und kamen folglich auch zu Tormöglichkeiten. Der auffällige Aleksic alleine hatte drei Großchancen, bevor Bunjaku auf Faivre losziehen konnte, im letzten Augenblick jedoch von Schindelholz gestoppt werden konnte. Der anschliessende Eckball wiederum, der in der Regel von Aleksic getreten wird, kam dieses Mal auf den Kopf von eben diesem Aleksic, der das Leder wunderbar im hohen Eck zu versorgen wusste.

Nach dem Pausentee drehte die Partie um 180 Grad. Flügelflitzer Rojas kam in die Partie und mit ihm frischen Schwung in die Thuner Offensive. Nach 52 Minuten war es dann auch bereits soweit, Simone Rapp schüttelte Martin Angha im Strafraum ab, marschierte bis zur Grundlinie durch und passte dann überlegt in den Rückraum auf seinen kongenialen Sturmpartner Roman Buess, den er noch aus gemeinsamen Wohlener Zeiten kennt. Buess hatte keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen.

In der Folge wurde das Spiel verkrampft, es gab viele Zweikämpfe, kein flüssiger Spielaufbau und Torchancen waren Mangelware. Einzig Rojas' Topchance aus neun Metern ist erwähnenswert, doch der Neuseeländer schoss auf Vorarbeit Munsys drüber. Die St. Galler, die sich schon mit dem Unentschieden abgefunden zu haben schienen, hatten die Rechnung ohne Sandro Wieser gemacht. Der Liechtensteiner brachte den Ball per Freistoss zur Mitte, wo Freund und Feind verpassten und sich die Kugel so hinter Daniel Lopar in die weite Ecke senkte.

Gaudinos Debüt

Der für 18 Monate von Bayern München ausgeliehene Gianluca Gaudino durfte bei seinem Debüt für grün-weiss gleich von Beginn weg neben Leitfigur Mario Mutsch im defensiven Mittelfeld ran. Mutige und freche offensive Aktionen waren zu Beginn von ihm zu sehen, nach dem Führungstreffer konzentrierte sich der 19-jährige vermehrt auf Defensivarbeit.

Das Heimteam kriegt es nächste Woche mit einem weiteren Tabellennachbarn zu tun, wenn der FCSG ins Wallis zum FC Sion reist. Thun empfängt am Samstag Kellerkind Lugano.

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Lionel Baumgartner

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