Vor gerademal 3.650 Zuschauern schoss sich der FC Vaduz im Stadio Cornaredo in einen veritablen Torrausch und wies den FC Lugano mit einem 5:2-Sieg im Kellerduell deutlich in die Schranken.

"Für mich ist es perfekt gelaufen und für die Mannschaft auch", zog ein sichtlich zufriedener Dejan Janjatovic Bilanz nach dem Treffer beim Debüt für seinen neuen Verein: "Jetzt müssen wir in den nächsten Spielen genauso weitermachen." In einer Partie hat der FC Vaduz gleich viele Auswärtstreffer erzielt, wie in der gesamten Vorrunde.

Bereits in der 3. Minute sorgte Simone Grippo für den erster Treffer in der Rückrunde. Nach einer Ecke von Stjepan Kukuruzović köpfte der Verteidiger die Kugel im Sechzehner ins Tor und sorgte damit für die frühe Führung der Gäste. Danach kam Lugano immer besser ins Spiel. Vergab jedoch durch Jonathan Sabbatini (9., 21.), Goran Jozinović (21.) und Mattia Bottani (23., 42.) mehrere hochkarätige Chancen.

Kurz vor der Pause wurde diese Nachlässigkeit von Armando Sadiku bestraft. Die FCZ-Leihgabe schoss in der 45. Minute bei seinem Debüt gleich seinen ersten Treffer, liess FCL-Torhüter Valentini keine Chance und schloss eiskalt in die untere linke Ecke ab. Nach dem Pausentee vergab Avdijaj gleich zu Beginn aus ähnlicher Position wie zuvor Armando Sadiku eine Grosschance. In der 60. Minute dürfte dies aber nebensächlich gewesen sein: Nach Vorlage von Stjepan Kukuruzović war es wieder Sadiku, der halbhoch zum 3:0 traf.

Vaduz baut aus, Lugano hält dagegen

In der 68. Minute erhöhte Kukuruzović gar alleine vor Torhüter Valentini zum 4:0 für die Gäste. Aber Lugano steckte nicht auf. Innerhalb von sieben Minuten schossen Jonathan Sabbatini (69.) und Mattia Bottani (76.) gleich zwei Treffer und verkürzten auf 2:4. Die Uhr tickte jedoch gegen die Hausherren und so entschied der zweite Neuzugang beim FC Vaduz die Partie endgültig. In der 89. Minute traf Dejan Janjatovic nach einer passgenauen Flanke von Armando Sadiku zum 5:2-Endstand.

Der FC Vaduz startet damit mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde und gibt die Rote Laterne zwischenzeitlich an den FC Zürich ab. Lugano steht mit dem Rücken zur Wand und muss nun in den nächsten Partien eine Reaktion zeigen.

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Dominik Keller