28.11.2015 22:27 Uhr

YB mit Mini-Sieg bei Chancenfestival

Die Young Boys drehten die Partie
Die Young Boys drehten die Partie

Die Young Boys gewinnen das Heimspiel in der 17. Super-League-Runde gegen den FC St. Gallen mit 2:1. Geoffrey Tréand schoss den FCSG früh in Führung, Denis Zakaria und Alexander Gerndt sorgten noch vor der Pause für die Wende zu Berner Gunsten. Martin Angha (FCSG) und Sekou Sanogo (YB) mussten vorzeitig unter die Dusche.

Die St. Galler starteten optimal in die Partie. Gut fünf Minuten waren gespielt, als Aleksic aus der Drehung einen 40 Meter Pass Richtung Dzengis Cavusevic schlug, dieser bis zur Grundlinie durchzog und dann überlegt in den Rücken der Abwehr passte, wo Geoffrey Tréand goldrichtig stand und nur noch einzuschieben brauchte.

YB lässt sich nicht beeindrucken

Das frühe Gegentor warf YB überhaupt nicht aus der Bahn. Im Gegenteil - die Berner blieben gut in der Partie. Die St. Galler verstanden es zwar, das Berner Pressing mit Zweikämpfen und Aufsässigkeit zu unterbinden, die Young Boys ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und suchten den Ausgleich. Dafür wurden sie folgerichtig belohnt, als Gelmi einen Ausflug aus der Innenverteidigung machte und an der Eckfahne Benito umgrätschte. Sulejmani brachte den fälligen Freistoß butterweich zur Mitte, Zakaria stieg höher als die großgewachsenen St. Galler und nickte ein. Motiviert vom Ausgleich drängten die Gelb-Schwarzen noch vor der Pause auf die Führung. Sulejmanis Energieanfall wurde von Angha gewährt, von der Grundlinie spitzelte er den Ball zu Gerndt, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Berner Führung war hochverdient.

Schiedsrichter im Abseits

Nach gut einer Stunde liess sich Angha an der Außenlinie zu einem groben Check gegen Steffen hinreißen und wurde dafür mit Gelb bestraft. Dumm nur, dass der Schweizer schon in der ersten Halbzeit verwarnt wurde, und so hatte Angha vorzeitig Feierabend. YB wollte nun diesen Vorteil nutzen, doch Schiedsrichter Amhof machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Ein harmloser Zweikampf von Sanogo pfiff er ab und schickte auch diesen vorzeitig unter die Dusche - ein krasser Fehlentscheid. Sanogo traf weder Ball noch Gegner.

In der Folge entwickelte sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch. Zunächst kam YB besser zurecht mit der dezimierten Anzahl Feldspieler und so konnte Gerndt alleine 3 Mal auf Lopar losziehen - drei Mal blieb der St. Galler Sieger. Dann kamen auch die St. Galler zu Chancen, doch längst nicht zu so klaren wie die Berner. Die Möglichkeiten waren eher Zufallsprodukte. Doch nicht nur Gerndt sündigte im Abschluss! Kubo aus spitzem Winkel, Steffen und dann auch der eingewechselte Tabakovic scheiterten allesamt an Hexer Daniel Lopar. Schließlich wars egal, YB brachte den Vorsprung über die Zeit und konnte nach vier sieglosen Partien wieder einmal einen Dreier einfahren. 

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Lionel Baumgartner

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