25.11.2015 14:15 Uhr

Russland: Klubs sollen nicht in Türkei reisen

Mutko rät zur Absage aller Trainingslager in der Türkei
Mutko rät zur Absage aller Trainingslager in der Türkei

Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets im türkischen Luftraum haben die politischen Spannungen zwischen beiden Ländern den Fußball erreicht. Der russische Fußballverbandschef und Sportminister Witali Mutko sagte am Mittwoch, man habe den Vereinen geraten, "ihre Trainingslager in der Türkei abzusagen."

Allerdings wehrte sich Mutko dagegen, diese Empfehlung überzuinterpretieren. "Die diplomatischen Beziehungen beider Länder sind nicht zerbrochen", wiegelte der Politiker ab: "Natürlich werden wir an offiziellen Wettkämpfen in der Türkei teilnehmen."

Der russische Erstligist FK Rostov gab am Mittwoch als erster Verein der Premier Liga bekannt, angesichts der Vorfälle vom Dienstag sein für Januar geplantes  Trainingslager in der Türkei abzusagen. "Unter dem Eindruck der jüngsten Ereignisse haben wir uns entschieden, unsere Pläne zu ändern", sagte FK-Vizepräsident Alexander Schikunow der russischen Nachrichtenagentur TASS. 

Rostov dürfte nicht der einzige Verein der Premjer Liga bleiben, glaubt Schikunow: "Viele russische Klubs suchen gerade nach Alternativen für ihr Winter-Trainingslager."  Hierzu zählt Vereinspräsident Dennis Maslow von Amkar Perm. "Nach dem was geschehen ist, können wir uns auch gut vorstellen, in Spanien oder Israel unsere Zelte aufzuschlagen."

sid

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