22.11.2015 16:02 Uhr

FCZ gewinnt Schlagabtausch gegen Lugano

Torfestival zwischen Zürich und Lugano
Torfestival zwischen Zürich und Lugano

Der FC Zürich besiegt den FC Lugano gleich mit 5:3 im heimischen Letzigrund und gibt die Rote Laterne ab. Im neunten Anlauf ist es der erste Sieg unter FCZ-Coach Sami Hyypiä.

"In der ersten Halbzeit war es für beide Trainer sehr anstrengend", fasste ein sichtlich erleichterter Sami Hyypiä seine Achterbahn der Gefühle in Worte: "Der erste Sieg in der Super League ist geschafft, am nächsten Wochenende folgt der nächste!"

Nach anfänglichem Abtasten beider Mannschaften eröffnete Gilles Yapi-Yapo in der 15. Minute mit einem Treffer aus gut 50 Metern den Torreigen. Der Ivorer profitierte von einem Ausflug von Lugano-Torhüter Valentini, der mit seinem Befreiungsschlag gegen Etoundi gleich die Vorlage für das 1:0 gab. Nach einigen vielversprechenden Angriffen konnte Antonini Čulina in der 27. Minute eine Flanke mit links verarbeiten und erzielte via Abpraller an Vinícius den längst fälligen Ausgleich zum 1:1.

Der direkte Gegenangriff führte zu einer umstrittenen Ecke für das Heimteam. Im Sechzehner-Getümmel kam die Kugel plötzlich zu Berat Djimsiti, der in der 30. Minute wieder vorlegen konnte. Nur acht Zeigerumdrehungen später nahm der Luganesi Orlando Urbano volles Risiko und erzielte aus 30 Metern einen wahren Prachtstreffer unter das linke Lattenkreuz. Noch vor der Pause hatte der FC Zürich aber auch auf den erneuten Ausgleich eine Antwort. Anto Grgic traf nach einem Pass von Franck Etoundi zum 3:2 aus nächster Nähe.

Zürich dominiert zweite Hälfte

Fulminant starteten beide Mannschaften auch in die zweite Hälfte. Gilles Yapi traf in der 49. Minute vorerst aber nur das Aussennetz und FCL-Torhüter Valentini zeichnete sich mit einer Parade gegen Franck Etoundi aus. In der 60. Minute konnte aber auch Valentini seine Mannschaft nicht mehr vor dem Gegentreffer bewahren. Der starke Kevin Bua traf nach einer punktgenauen Flanke von Vinícius herrlich per Kopf zum 4:2.

Während Lugano-Trainer Zeman die nächsten taktischen Schachzüge noch am planen war, schoss Antonini Čulina vier Minuten später bereits das nächste Tor. Aus dem Nichts verwertete er eine Flanke von Sabbatini per Kopf. Wieder vier Zeigerumdrehungen später musste Torhüter Valentini hinter sich greifen. Nach einem Eckball liess sich Mario Gavranović im Fünfmeterraum nicht zweimal bitten und staubte zum vorentscheidenden 5:3 ab.

Dies war zugleich der letzte Treffer dieser verrückten Partie, die vor allem auf Grund der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient an das Heimteam ging. Der FC Zürich feiert damit den ersten Heimsieg seit Mai 2014 und gibt die Rote Laterne an den FC Vaduz ab.

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Dominik Keller

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