11.08.2015 18:06 Uhr

Strafe nach Suspendierung wegen Krebs

Nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) muss der paraguayische Klub Olimpia einem an Krebs erkrankten ehemaligen Spieler Entschädigung zahlen. Olimpia hatte den Vertrag des Verteidigers Sebastian Ariosa vorübergehend ausgesetzt, nachdem bei ihm 2013 ein Tumor im Brustbereich festgestellt worden war.

Laut der internationalen Spielergewerkschaft FIFPro erhielt Ariosa die Diagnose im Mai 2013, im folgenden Dezember stellte sein Arbeitgeber den Vertrag ruhend. Im Jänner 2014 löste Ariosa bei einer Restlaufzeit von fast zwei Jahren das Arbeitspapier wegen Nichterfüllung auf. Olimpia erkannte das jedoch nicht an und pochte darauf, dass Ariosa das Training wieder aufnimmt - trotz einer laufenden Chemotherapie.

Der CAS ordnete Olimpia zur Zahlung der ausgebliebenen sowie der ausständigen Gehälter bis zum Ablauf des Vertrages im Dezember 2015 an. Zudem muss der Club aus Asuncion Schmerzensgeld für die immateriellen Schäden leisten, die dem heute 30-jährigen Ariosa zugefügt wurden, teilte FIFPro mit. Die Spielergewerkschaft sprach von einem "enorm wichtigen legalen Sieg". Ariosa ist mittlerweile bei Defensor Sporting in Uruguay unter Vertrag.

apa

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