Ein Elfmetertor durch Vero Salatic entschied die Super-League-Partie zu Gunsten des FC Sions gegen St. Gallen. Im mit 9.000 Zusehern gut gefüllten Tourbillion stand Schiedsrichter Sébastien Pache mit einigen Entscheidungen im Mittelpunkt. Dem FC St. Gallen versagte der Unparteiische  einen möglichen Strafstoß.

Hart und keineswegs herzlich präsentierten sich die Gäste. Alain Wiss hatte Glück, als Pache bei einer Attacke mit gestrecken Fuss gegen Martin Zeman beide Augen zudrückte und lediglich auf Foul entschied. Der FC Sion zeigte spielerisch sehr gute Ansätze, die  immer wieder durch überhartes Einsteigen der Ostschweizer unterbunden wurden. Vor allem Moussa Konaté und Martin Zeman stellten die Abwehr des FC St. Gallen immer wieder vor grosse Probleme. St. Gallen zeigte wenig, hatte aber Pech, dass Pache nach einem Foul (36.) an Dejan Janjatovic im Sittener Strafraum nicht auf Strafstoß entschied.

Auch nach der Halbzeitpause änderte sich nichts. Der FC Sion wusste weiterhin zu überzeugen und hatte das Spiel über lange Strecken sicher im Griff, einzig das Tor wollte nicht fallen. Ein harter Elfmeter nach Handspiel von Mickaël Facchinetti brachte die Entscheidung. Vero Salatic verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Daniel Lopar hatte die Ecke gerochen, schaffte es jedoch nicht an den Ball zu gelangen. Nach einer ebenfalls harten Ampelkarte musste Sion-Trainer Tholot die taktische Ausrichtung der Mannschaft wechseln und brachte statt Stürmer Ebenezer Assifuah Verteidiger Gabriel Cichero.

In der Schlussphase kam St. Gallen durch Yannis Tafer dem Ausgleich ganz nahe, Tafer knallte den Ball aber nach einem Strafstoß an das Gehäuse. Der FC Sion ging aus dieser hart umkämpfe Partie mit acht Gelben und einer Roten Karte siegreich hervor und blieb somit auch am zweiten Spieltag der Raiffeisen Super League ungeschlagen.

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Kevin Castelli