25.05.2015 18:19 Uhr

Spektakuläres Remis im Thuner Regen

Thun und Basel trennen sich mit 2:2
Thun und Basel trennen sich mit 2:2

Der FC Thun und der FC Basel spielen im strömenden Regen der Stockhorn Arena 2:2-Unentschieden. Basel verwandelte einen 0:1-Rückstand in eine zwischenzeitliche Führung, doch Berat Sadik sicherte seinem Team mit einem Traumtor das Remis.

Es lief die 86. Minute, als Lukas Reinmann einen langen Ball auf Berat Sadik spielte. Dieser wurde einen Moment nicht konsequent bewacht und bestrafte dies sofort. An der Strafraumgrenze nahm er den Ball mit der Brust an und schickte diesen mit einem herrliche Volleyschuss ins linke Lattenkreuz. Sein zweiter Treffer in seinem letzten Heimspiel für den FC Thun - Sadik wird den Verein verlassen - verwandelte die Stockhorn Arena in ein Tollhaus.

Dies obwohl Thun lange Zeit gar den Sieg vor Augen hatte. Gleich von Beginn weg legte das Heimteam los wie die Feuerwehr und ging nach einer Viertelstunde in Führung. Ferreira hatte Sadik mit einer präzisen Flanke bedient, der Finne musste aus kurzer Distanz nur noch einnicken. Nur zwei Minuten später hämmerte Nicola Sutter den Ball völlig freistehend aus knapp zehn Metern an den Pfosten. Es war die beste von zahlreichen Chancen zum 2:0, die die Thuner in der Folge reihenweise vergaben.

Wechsel bei Basel zeigen Wirkung

Vom alten und neuen Meister war über weite Strecken keine Reaktion auf die Niederlage gegen Aarau zu sehen. Paulo Sousa hatte wieder grosszügig umgestellt und verzichtete auf das Aufgebot zahlreicher Stammspieler. Doch nachdem sich auch nach der Pause das Spiel der Gäste nicht verbesserte, brachte der FCB-Coach Shkelzen Gashi und Luca Zuffi. Sofort war das Selbstvertrauen zurück bei den Baslern.

In der 72. Minute wurde Ahmed Hamoudi von Fulvio Sulmoni im Strafraum von den Beinen geholt und Topscorer Gashi verwandelte den fälligen Strafstoss souverän. Nur drei Minuten später kehrte Yoichiro Kakitani das Spiel vollends, indem er Guillaume Faivre mit einem feinen Heber zum 2:1 bezwang.

Mit dem Mut der Verzweiflung stemmte sich der FC Thun jedoch in der Schlussphase gegen die Niederlage und sicherte sich doch noch einen hochverdienten Punkt gegen den Meister. Dieser verhindert nach der Ohrfeige gegen Aarau eine weitere Schlappe. Für die Thuner dürfte es unter dem Strich jedoch zu wenig sein. Weil der FC Zürich gleichzeitig gegen Luzern gewann, müssen die Thuner ihren dritten Platz im letzten Spiel nochmals verteidigen.

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Stefan Hürst

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