25.05.2015 12:01 Uhr

Abstiegsfrage harrt ihrer Entscheidung

Die Laune bei den Wr. Neustädtern könnte schlechter sein
Die Laune bei den Wr. Neustädtern könnte schlechter sein

Die Entscheidung im Abstiegskampf der Bundesliga fällt erst in der letzten Runde. Durch ein 0:0 am Sonntag bei Rapid rückte Schlusslicht Wiener Neustadt bis auf zwei Punkte an die Admira heran, die gegen Sturm Graz daheim 1:2 verlor.

Der Tabellenletzte muss nun am kommenden Sonntag daheim gegen Altach gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Südstädter in Grödig hoffen, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Die Admira wäre aufgrund der klar besseren Tordifferenz schon bei einem Unentschieden in Grödig gerettet. "Deshalb liegt der Vorteil bei der Admira. Wir haben es immer noch nicht selbst in der Hand", betonte Wiener-Neustadt-Trainer Helgi Kolvidsson.

Dennoch war der Optimismus des Isländers nach dem Punktgewinn beim Vizemeister deutlich spürbar. "Die Chance lebt", sagte Kolvidsson. Er hofft auf Schützenhilfe der Grödiger, auch wenn die Partie für den Tabellenachten nur noch statistischen Wert hat. "Aber ich kenne Michael Baur, er ist ein ehrgeiziger Trainer und will immer gewinnen", meinte Kolvidsson.

Doch selbst ein Sieg von Grödig wäre für die Wiener Neustädter zu wenig, sollten sie nicht gleichzeitig gegen Altach gewinnen, warnte der Betreuer. "Wir müssen den Fokus nur auf uns legen, denn was auf anderen Plätzen passiert, können wir ohnehin nicht beeinflussen."

Dass die Niederösterreicher überhaupt noch im Rennen um den Klassenerhalt sind, hatten sie auch einer Portion Glück zu verdanken - so verschoss etwa Rapid-Kapitän Steffen Hofmann einen Elfmeter. "Irgendwann in dieser Saison müssen wir ja auch belohnt werden. Wir haben schon so oft in den letzten Monaten Pech gehabt", erklärte Kolvidsson.

Der 43-Jährige kann gegen Altach voraussichtlich wieder auf seinen Goalgetter Philip Hellquist zählen. Der Schwede schien gegen Rapid nach überstandener Schulterverletzung erstmals seit 25. April (4:4 gegen Sturm Graz) wieder im Kader der Wiener Neustädter auf.

Admira hat die bessere Ausgangsposition

Wohl auch deswegen ist die Zuversicht von SC-Goalie Thomas Vollnhofer weiter vorhanden. "Wir wollten ein Finale, und jetzt haben wir es. Wir haben das Zeug dazu, den Klassenerhalt zu schaffen. Natürlich hat die Admira die bessere Ausgangsposition, aber es kann noch alles passieren", sagte der 30-Jährige. "Wir können nur unseren Beitrag leisten und hoffen, dass die Grödiger so fair sind und am Schluss noch einmal alles geben."

Für die Admira geht das Zittern weiter - und das, obwohl man gegen Sturm 1:0 führte und bis zur 70. Minute das 1:1 hielt. Trainer Oliver Lederer ärgerte sich über den Rückfall in den zweiten 45 Minuten. "Dass es nach der Pause bei uns nicht mehr so gelaufen ist, lag auch am psychologischen Druck im Kampf gegen den Abstieg. Wir haben es dann nicht mehr verstanden, Chancen zu kreieren."

Der 37-Jährige glaubt aber weiterhin an den Liga-Verbleib. "Leider haben wir heute die große Chance vergeben, den Klassenerhalt endgültig zu fixieren. Wir haben es aber immer noch in unserer eigenen Hand, uns in der Bundesliga zu halten. Grödig wird es uns sicher sehr schwer machen. Ich bin aber lieber zwei Punkte vorne als hinten", erklärte der Ex-Rapidler.

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apa

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