25.05.2015 11:10 Uhr

NOFV-Chef Milkoreit trauert über Aue-Abstieg

Rainer Milkoreit fürchtet um den Fußball-Nordosten
Rainer Milkoreit fürchtet um den Fußball-Nordosten

Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), sieht den Zweitliga-Abstieg von Traditionsklub Erzgebirge Aue als einen großen Rückschlag für die Region. "Schlimmer hätte es nicht kommen können. Es ist sehr schmerzhaft, wenn von den wenigen Zweitligisten, die der Nordosten noch hat, auch noch einer absteigt", sagte der DFB-Vizepräsident dem SID.

Vom NOFV spielen nur noch Bundesligist Hertha BSC und die Zweitligisten RB Leipzig und Union Berlin in den beiden höchsten Spielklassen. Die 3. Liga wird dagegen mehr und mehr zu einer nordostdeutschen Fußball-Meisterschaft. Sollte Regionalligist 1. FC Magdeburg im Relegations-Duell gegen Kickers Offenbach den Aufstieg schaffen, würde der NOFV acht Drittligisten stellen. Zahlreiche Derbys zwischen ehemaligen DDR-Oberligisten versprechen volle Stadien.

"Die 3. Liga wird im Osten noch mehr an Brisanz gewinnen. Ich hoffe, dass sich am Ende auch einer durchsetzt und den Aufstieg schafft", sagte Milkoreit: "Wir sind weit davon entfernt, Weltuntergangsszenarien zu verbreiten. Aber unsere Vereine müssen sich der harten Konkurrenz stellen."

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sid

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