22.05.2015 09:00 Uhr

U17: Mit weißer Weste gegen den Topscorer

Die DFB-Junioren greifen nach dem Titel
Die DFB-Junioren greifen nach dem Titel

32 Partien stecken den Kickern der besten europäischen U17-Nationen bereits in den Beinen, im Schnitt fielen dabei mit 1,5625 Toren pro Spiel bislang die wenigsten seit Einführung einer Endrunde dieses Jahrgangs. Zum Vergleich: Bei der ersten Austragung fielen 2002 ganze 108 Buden – mehr als die doppelte Anzahl. Eine Statistik, die die größtenteils herausragenden Leistungen der Defensivreihen untermauert.

Allen voran überzeugt dabei der deutsche Abwehrverbund, bei dem das Freiburger Torwart-Talent Constantin Frommann bislang lediglich im Elfmeterschießen gegen die Spanier hinter sich greifen musste – wobei der Sasbacher mit zwei parierten Strafstößen auch dort einen Löwenanteil am Erfolg der Jungadler trug.

Die DFB-Auswahl ist damit nach den Niederlanden 2011 und Deutschlands Auswahl 2012 die dritte Mannschaft, die ohne Gegentor ins Finale einzieht. Ohne Gegentreffer beenden konnte allerdings noch kein Team das Turnier.

Frankreich hat wieder einen Zidane

Auf der Gegenseite wartet im Finale mit Zidane-Spross Luca allerdings ebenfalls kein Schlechter. Der Sohn des dreimaligen Weltfußballers hat sich im Gegensatz zu seinem Vater auf das Verhindern von Treffern spezialisiert, scheint aber dennoch einiges an Talent geerbt zu haben. Sein einziges Gegentor fing sich der Keeper aus dem Unterbau Real Madrids im Halbfinale gegen die Belgier. In selbigem Vergleich avancierte 17-Jährige allerdings auch zum Matchwinner, als er drei Elfmeter parieren konnte. Eine Leistung, die auch ein aufreizend lässig vergebener Panenka nicht zu sehr schmälerte, zumal selbst seinem berühmten Vater einst dieses Missgeschick unterlief.

Im Endspiel stehen jedoch nicht nur die beiden Schlussmänner im Mittelpunkt. Entscheidend wird sein, wie die DFB-Jungs das bärenstarke französische Angriffsduo Odsonne Edouard (5 Treffer) und Nanitamo Ikone (3), das acht der elf Tore der L’Équipe tricolore schoss, in den Griff bekommen wird. Vor allem Edouard dürfte sich mit seinen Auftritten in die Notizbücher der Scouts geballert haben. In bislang vier Einsätzen traf der PSG-Stürmer immer, brillierte mit insgesamt fünf Treffern und steht kurz davor, Größen wie Toni Kroos, Max Meyer oder Bojan Krkic als bester Endrunden-Torschütze.

Wer am Ende des Turniers den Titelverteidiger aus England beerben wird, könnt ihr natürlich live im weltfussball-Ticker verfolgen.

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wfb

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