FIFA verschärft Anti-Diskriminierungs-Kampf
Die FIFA verschärft seinen Kampf gegen Diskriminierung und setzt dabei für die Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2018 auf ein neues Beobachtungssystem.
Major milestone in football’s fight against discrimination confirmed today, with monitoring system for 2018 #WCQ pic.twitter.com/s6P3ApyVVe
— Joseph S Blatter (@SeppBlatter) 12. Mai 2015
Wichtigste Maßnahme ist der Einsatz von Spielbeobachtern für Antidiskriminierung, die Spiele auf diskriminierende Vorfälle hin anschauen und Meldung erstatten. Ihr Einsatz wird von der FIFA koordiniert und zusammen mit dem Fare-Netzwerk gewährleistet, das bei der Bekämpfung von Diskriminierung im Fußball und beim Einsatz von Spielbeobachtern über langjährige Erfahrung verfügt.
Das neue System, das am Dienstag in London vorgestellt wurde, ist nach Verbandsangaben Ergebnis der Empfehlungen der FIFA-Arbeitsgruppe gegen Rassismus und Diskriminierung. Nach jedem Spiel erstattet der Spielbeobachter der FIFA-Disziplinarinstanz binnen 24 Stunden Bericht. Diese analysiert die Informationen und eröffnet gegebenenfalls ein Disziplinarverfahren.
"Ich freue mich sehr, dass dieses Programm Gestalt annimmt und in der Qualifikation für die WM 2018 erstmals zum Einsatz gelangt. Der FIFA-Kongress hat 2013 gegen Diskriminierung eine starke Resolution verabschiedet, und wir haben eine eigene Arbeitsgruppe gebildet. Das neue Beobachtungssystem ist eine konkrete Maßnahme, die ein unmissverständliches Signal für Vielfalt und gegen Diskriminierung aussendet", betonte FIFA-Präsident Sepp Blatter.
sid