24.04.2015 15:06 Uhr

Leader Basel gegen Abstiegskandidat Luzern

Klare Rollenverteilung bei Basel gegen Luzern - oder trügt der Schein?
Klare Rollenverteilung bei Basel gegen Luzern - oder trügt der Schein?

Am Sonntag (ab 13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) empfängt der FC Basel den FC Luzern im St. Jakob-Park. Auf dem Papier sieht dieses Duell nach einer klaren Sache aus, doch nach einer starken Rückrunde will Luzern auch beim Leader der Super League Punkte holen.

Der FC Luzern ist in dieser Saison der Lieblingsgegner des FCB. Im bisherigen Verlauf gewann der FC Basel alle drei Duelle mit einem Torverhältnis von zehn zu eins. Hinzu kommt, dass der FCL weiterhin in den Abstiegskampf involviert ist, während die Basler mit zehn Punkten Vorsprung auf die Young Boys Bern die Tabelle souverän anführen. Das Ganze sieht also nach einer klaren Sache aus, doch so deutlich, wie es auf dem Papier scheint, dürfte es am Sonntag nicht werden.

"Wir fahren nach Basel, um Etwas mitzunehmen. Ob es ein Punkt sein wird oder am Ende drei, das sehen wir dann", so die selbstbewusste Kampfansage von FCL-Topscorer Marco Schneuwly gegenüber der Zeitung "Blick". In der Rückrunde rangiert das Team von Markus Babbel auf dem vierten Rang. Nur Basel, YB und der FC Sion haben mehr Punkte geholt. Die Innerschweizer haben zudem im Jahr 2015 die beste Verteidigung. Torhüter David Zibung musste in zehn Spielen erst neunmal hinter sich greifen. Die höchste Niederlage in diesem Jahr (1:4, am 21. März 2015) kassierte der FCL jedoch ausgerechnet gegen den FC Basel.

Auch FCB-Trainer Paulo Sousa ist die steigende Formkurve des kommenden Gegners nicht entgangen: „Der FCL hat sich nach der Winterpause klar gesteigert. Mir fällt vor allem die taktische Variabilität auf, die Luzern im Offensivspiel hat.“ Nach vier Siegen in Folge wird ihm am Sonntag jedoch weniger der Gegner, sondern die zahlreichen Personalausfälle Sorgen bereiten. Kapitän Marco Streller, hat zwar diese Woche trainiert, ist jedoch fraglich. Derlis Gonzalez, der in Sion seine achte Gelbe Karte sah, ist gesperrt und Shkelzen Gashi sitzt am Sonntag seine letzte Spielsperre ab, die er sich gegen den FC Zürich eingefangen hat.

Beide Teams nicht in Bestbesetzung

Während Basel die halbe Offensive umstellen muss, ist es bei Luzern die Verteidigung, die Markus Babbel Kopfzerbrechen bereitet. Kaja Rogulj fehlt gelbgesperrt. Der zweite Innenverteidiger, Tomislav Puljić, erlitt beim Meisterschaftsspiel gegen den FC Thun einen Einriss am Syndesmoseband und ist fraglich.

Beide Teams treten am Sonntag nicht in Bestbesetzung an, trotzdem versprechen die Duelle von Rot-Blau gegen Blau-Weiß Spannung und viele Tore. Das wissen auch die Zuschauer und haben sich ihre Sitze bereits gesichert. Bis am Freitagmorgen waren 29.500 Billets verkauft.

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Dominik Keller

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