12.04.2015 19:16 Uhr

Basel gewinnt verrücktes Spiel gegen Zürich

Breel-Donald Embolo war mit seinen drei Toren Mann des Spiels
Breel-Donald Embolo war mit seinen drei Toren Mann des Spiels

Es war eine Begegnung mit zahlreichen Geschichten. Ein überragender Breel-Donald Embolo erzielt drei Tore für Basel. Der FC Zürich trifft erstmals wieder nach 400 Minuten. Ein Platzverweis auf jeder Seiten Und als negativer Höhepunkt sorgen beide Fanlager für eine Spielunterbrechung.

Aber alles von vorne. Nichts deutete in der Startphase auf das hin, was folgen sollte. Ein defensiv gut eingestellter FC Zürich machte dem FCB das Leben schwer, und geriet dennoch nach 24 Minuten in Rückstand. Aus dem Nichts erzielte Shkelzen Gashi nach einem Corner sein 21. Saisontor. Die Gäste boten dem Leader jedoch weiterhin die Stirn, zumindest bis in die 38. Minute. Sascha Amhof zückte die rote Karte gegen Davide Chiumiento, nachdem dieser Matías Delgado in die Beine gerutscht war. Der Entscheid zwar hart, aber vertretbar.

Hitzige Szenen vor der Pause

Es sollte der Auftakt einer hitzigen Phase vor der Pause sein. Nur gerade sechs Minuten später holte Avi Rikan Shkelzen Gashi überhart von den Beinen und die Ereignisse überschlugen sich. Die Rudelbildungen mündeten in Verwarnungen von Rikan und Streller. Die zweite rote Karte gab es allerdings für Gashi, der Rikan als Revanche heftig zu Boden stiess. Und noch war nicht Pause! Nach einem weiteren Eckball stand der FCZ erneut schlecht, Breel Embolo schob zum 2:0 ein.

Die Emotionen waren da zu Beginn der zweiten Halbzeit, und die Zürcher wollten sie gleich für sich nutzen. Franck Etoundi brachte kurz nach Wiederanpfiff freistehend seinen Kopfball nicht im Tor unter. Es war die sportliche Schlüsselszene, denn im direkten Gegenstoss profitierte Embolo von einem schlimmen Ballverlust Nico Elvedis und netzte zum 3:0 ein. Dass Alain Nef kurz später das sichere 1:3 ebenfalls per Kopf vergab, erstaunte zu diesem Zeitpunkt niemanden mehr. Zwanzig Minuten später kam dann das erste FCZ-Tor seit einer Ewigkeit doch noch. Etoundi schoss nach Vorarbeit von Rikan aus kürzester Distanz in den Winkel.

Zuschauer erzwingen Spielunterbruch

Gefolgt wurde das Tor nicht von grossem Jubel, dafür von einem Spielunterbruch. Nachdem aus dem Gäste-Sektor mehrere Knallkörper gezündet wurden, bittete Schiedsrichter Amhof die Mannschaften in die Kabine. Es war der negative Höhepunkt einer hitzigen Partie. Dass Breel Embolo nach Wiederanpfiff gar noch sein drittes Tor erzielte und Berat Djimsiti mit einem Eigentor auf den 5:1-Endstand erhöhte, verkam schliesslich fast zur Nebensache.

Am Schluss war es das erwartete Resultat nach einer unerwartet ereignisreichen Partie. Basel baut mit dem Kantersieg gegen den FCZ den Vorsprung auf zehn Punkte gegenüber Verfolger YB aus. Beim FC Zürich gehen die Krisenzeiten weiter. Es läuft bei Urs Meier und seinem Team zurzeit alles schief, was schief gehen kann.

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Stefan Hürst

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