06.03.2015 09:38 Uhr

Heidel: Bayerns Dominanz schadet der Liga

Christian Heidel würde an der Ligaspitze gern mehr Spannung haben
Christian Heidel würde an der Ligaspitze gern mehr Spannung haben

Das Interesse an der Bundesliga leidet nach Ansicht des Mainzer FSV-Managers Christian Heidel unter der anhaltenden Dominanz des FC Bayern.

"Wir alle haben vielleicht doch unterschätzt, was es bedeutet, wenn die Bayern kilometerweit vorneweg marschieren. Die Leute diskutieren eben am allerliebsten darum, wer die Schale bekommt", sagte Heidel in einem Interview der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Thema Meisterschaft sei aber nun im dritten Jahr in Serie wahrscheinlich frühzeitig erledigt.

Dazu komme, dass seit einer Teilnahme von Werder Bremen vor fünf Jahren immer die gleichen Clubs in der Champions League mitspielten: Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04 und Bayer Leverkusen. "Das ist in den Leuten drin, dass die Bundesliga nicht mehr so viel Überraschendes liefert. Dazu vertieft diese Konstellation natürlich die finanziellen Gräben und verfestigt die Zustände", sagte Heidel und stellte fest: "Das ist nicht gut für die Liga."

Nicht nur der FSV Mainz 05 führe trotz der derzeit brenzligen sportlichen Situation einen Kampf um Unterstützung, erklärte der Club-Manager. So seien beim Spiel in Hoffenheim am vorigen Samstag offiziell 24 000 Zuschauer im Stadion gewesen, tatsächlich aber vielleicht nur 18 000, weil viele trotz Dauerkarte zu Hause geblieben seien. "Das geht in Stuttgart und andernorts genauso", meinte Heidel.

dpa

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