25.02.2015 20:42 Uhr

Sion feiert ersten Auswärtssieg gegen Vaduz

Sions Moussa Konaté hat auch den Ball zwei Mal im Vaduzer Netz zappeln lassen
Sions Moussa Konaté hat auch den Ball zwei Mal im Vaduzer Netz zappeln lassen

Im Nachtragsspiel der 19. Runde der Super League feiert der FC Sion erstmals in dieser Saison einen Sieg auf auswärtigem Boden. Im Liechtensteinischen Rheinparkstadion bezwang man den FC Vaduz klar mit 2:0. Moussa Konaté war mit beiden Toren Matchwinner einer Partie, in welcher der Unparteiische das Spiel mit zwei kontroversen roten Karten beeinflusst hatte.

Der Gast aus der Schweiz hatte mehrheitlichen Ballbesitz, blieb aber trotzdem zunächst weniger gefährlich als der FC Vaduz. Die Gastgeber hatten mehrere gute Chancen, vor allem bei Standards brachten sie den FC Sion zum zittern. Dies hielt aber nicht lange an, denn nach 25 Minuten kam der Schock für Vaduz: Hekuran Kryeziu wurde wegen eines Ellenbogens ins Gesicht von Vincent Rüfli direkt mit Rot des Feldes verwiesen. Bei diesem Entscheid scheiden sich die Geister. Die Tat war zwar gefährlich, doch Absicht steckte bestimmt nicht dahinter.

Jedenfalls wurde Vaduz dadurch klar geschwächt und musste den Rückstand schon bald hinnehmen (32.): Moussa Konaté wurde etwas viel Platz gelassen, so dass er aus 20 Metern schön ins Tor schlenzen konnte. Bis zur Pause blieb Sion torgefährlicher und konnte sich sogar noch grössere Anteile am Ballbesitz aneignen, zum zweiten Tor reichte es aber (noch) nicht.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten wiederum klar den Liechtensteinern. Man versuchte mit hohem Tempo die Gäste zu überraschen und bald den Ausgleich zu erzielen. Doch lange hielt dies nicht an, denn schon bald setzt Sion dem ein Ende zu: In der 56. Minute erzielte Konaté seinen zweiten Treffer des Abends nach guter Vorarbeit von Daniel Follonier. Vaduz kriegte um die 70. Minute herum wieder mehrere Chancen, kam allerdings nur zu einem Pfostentreffer durch Diego Ciccone.

FC Sion springt vom letzten auf den siebten Rang

Nur wenig später (74.) kam der zweite kontroverse Entscheid von Sandro Schärer: Der Unparteiische unterstellte Vero Salatic eine Schwalbe im Vaduzer Strafraum und schickte ihn mit Gelb-Rot vom Feld, obwohl eine Berührung deutlich stattfand. Jedenfalls schaltete Sion seither wieder einen Gang zurück, da der Sieg praktisch sicher war und man nun ohne Überzahl keine unnötigen Risiken mehr eingehen wollte, weshalb es beim 2:0 blieb.

Mit diesem Sieg hat der FC Sion die rote Laterne nicht nur an den FC Aarau abgegeben, sondern gleich einen Sprung auf den siebten Rang gemacht. Für Vaduz ändert sich auf der Tabelle nichts, doch mit ihrer ersten Niederlage des Kalenderjahres bestätigten sie sich vor nur 2‘083 Zuschauer als schlechteste Heimmannschaft der Liga.

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Usamah Sabadia

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