Dank einem 4:0-Heimsieg gegen Aarau in der 21. Runde der Raiffeisen Super League gibt der FC Luzern die rote Laterne ab. Der Luzerner Anhang durfte endlich den langersehnten, ersten Heimsieg der Saison feiern. Torschützen für Luzern waren Remo Freuler (38.), Dario Lezcano (69.) und Marco Schneuwly mit einem Doppelpack (72., 77.).

Die Luzerner legten los wie die Feuerwehr und machten klar, dass sie um jeden Preis den ersten Heimsieg der Saison feiern wollten. So kamen sogleich zu guten Chancen. Dario Lezcano traf vorerst aber nur Aluminium. Zuerst scheiterte er am Aussenpfosten (5.), dann hinderte ihn bei seinem Kopfball die Latte (18.). Luzern war zu Beginn die deutlich bessere Mannschaft und zeigte mehr Willen und Laufbereitschaft.

Ab der 25. Minute kamen die Aarauer dann aber immer besser ins Spiel. Prompt kamen auch die Gäste zur ersten Grosschance. Luca Radice lief nach einem tollen Sololauf alleine auf David Zibung los, scheiterte aber am Luzerner Schlussmann (30.). In dieser starken Phase der Aarauer bekamen die Luzerner nach einem Foulspiel von Sven Lüscher an Marco Schneuwly einen Elfmeter zugesprochen. Remo Freuler übernahm die Verantwortung und traf noch vor der Halbzeitpause zum 1:0 für Luzern (38.).

Luzern setzt zum Schaulaufen an

Nach der Halbzeitpause gingen es die Luzerner etwas ruhiger an. Das Augenmerk galt vor allem der Defensive. Trotzdem hatten die Luzerner mehr Ballbesitz. Von Aarau kam in allen Belangen zu wenig. In der 69. Minute kam der Befreiungsschlag für Luzern. Remo Freuler hatte erneut seine Füsse im Spiel. Er setzte sich auf halblinker Position durch und spielte dann zur Mitte, wo Dario Lezcano den Ball in die Maschen grätschte.

Das Team von Trainer Markus Babbel kamen danach erst richtig auf den Geschmack. Lezcano bewies eine überragende Spielübersicht und spielte Jakob Jantscher auf der linken Seite an, welcher in der Mitte Marco Schneuwly sah. Dieser brauchte den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben (72.). Die Luzerner hatten noch nicht genug. Marco Schneuwly traf nur fünf Minuten später erneut. Wieder hiess der Flankengeber Jakob Jantscher (77.). Die Luzerner interessierte es dann auch nicht mehr, dass Luca Radices 1:4-Anschlusstreffer zu Unrecht aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde (81.).

Luzern gibt dank diesem deutlichen ersten Heimsieg der Saison die rote Laterne an Sion ab, welche allerdings zwei Spiele weniger in den Beinen haben. Grösster Abstiegskandidat ist momentan der FC Aarau, welcher in der Tabelle nun auch von Luzern  überholt wurde.

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Elias Lipp