Die Erfolgself von Österreichs Meister RB Salzburg zerfällt immer mehr. Nun ist auch der Wechsel von Torjäger Alan nach China zu Guangzhou Evergrande fix. Als Nebeneffekt ist damit ein Team-Einsatz des Brasilianers für Österreich geplatzt!

Sadio Mané hatte im Sommer den Anfang gemacht, als er die Salzburger vor dem Playoff in der Champions League im Stich gelassen und somit einen Transfer in die englische Premier League zu Southampton erzwungen hatte. Danach war Mittelfeldmotor Kevin Kampl an der Reihe und schaffte den finanziell gut dotierten Absprung in die deutsche Bundesliga zu Borussia Dortmund. Anschließend war es Innenverteidiger André Ramalho mit der Verkündigung seines Abschieds nach Saisonende zu Bayer Leverkusen.

Seit Freitag ist mit Alan auch sein brasilianischer Landsmann nicht mehr für Red Bull tätig. Die Salzburger bestätigten in einer offiziellen Presseaussendung bereits den Abgang ihres Stürmers.

Ablösesumme soll bei elf Millionen Euro liegen

"In einem persönlichen Gespräch hat mir Alan mitgeteilt, dass er das außergewöhnliche Angebot von Guangzhou Evergrande unbedingt annehmen möchte. Nach konstruktiven Verhandlungen mit dem chinesischen Klub konnten wir eine Einigung erzielen und haben daher dem Wechselwunsch von Alan entsprochen. Wir wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe alles Gute und viel Erfolg", meinte RB-Sportchef Ralf Rangnick.

Als Ablösesumme für Alan wurden elf Millionen Euro kolportiert. Geld spielt bei Chinas Meister Guangzhou Evergrande, wo der ehemalige italienische Weltmeistercoach Marcello Lippi als Technischer Direktor fungiert, offenbar keine Rolle. Bereits zuletzt war für 15 Millionen Euro mit Ricardo Goulart ein weiterer Brasilianer verpflichtet worden.
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Alan kam im Sommer 2010 nach Salzburg und absolvierte insgesamt 129 Pflichtspiele für die Roten Bullen in denen er 93 Tore erzielte. Zudem durfte er sich jeweils zwei Mal als österreichischer Meister und Cupsieger feiern lassen.

Der 25-Jährige erhielt in China einen Vierjahresvertrag, der auch für den ÖFB einen unangenehmen Nebeneffekt hat: Alle Pläne, die eine Einbürgerung von Alan und damit seinen Einsatz im österreichischen Nationalteam vorgesehen hatten, sind ab sofort hinfällig. Der Brasilianer hätte nach fünf Jahren mit Hauptwohnsitz in Österreich Ende 2015 die Staatsbürgerschaft und die Spielgenehmigung erhalten können.

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red