15.12.2014 17:27 Uhr

Spanien: Verdacht auf Manipulation

Agapito Iglesias wird der Spielmanipulation beschuldigt. Foto: Javier Cebollada
Agapito Iglesias wird der Spielmanipulation beschuldigt. Foto: Javier Cebollada

Wegen der angeblichen Manipulation eines Spiels in der ersten spanischen Liga will die Staatsanwaltschaft den Club Real Saragossa und 36 Profis vor Gericht stellen.

Es bestehe der Verdacht, dass der Ausgang des Spiels UD Levante gegen Real Zaragossa (1:2) im Mai 2011 mit einer Bestechungssumme von 965.000 Euro beeinflusst worden sei, betonte der Sonderstaatsanwalt für Korruptionsvergehen, Alejandro Luzón, am Montag.

Real Zaragossas Klassenerhalt soll erkauft gewesen sein

Zaragossa hatte sich mit dem Erfolg am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 den Klassenverbleib gesichert. Für Levante ging es in der Partie um nichts mehr. Der Staatsanwalt reichte am 14. Dezember bei der Justiz in Valencia ein Klagegesuch gegen den Verein Real Zaragossa und insgesamt 41 Verdächtige ein.

Darunter sind Zaragossas damaliger Clubchef Agapito Iglesias, weitere Ex-Vorstandsmitglieder, der damalige Trainer Javier Aguirre und jeweils 18 Profis beider Vereine. Dazu gehört auch Gabi Fernández, der Kapitän des amtieren spanischen Meisters Atlético Madrid, der damals für Zaragossa gespielt und beide Treffer zum 2:1-Sieg bei UD Levante erzielt hatte.

Der Staatsanwalt legt den Verdächtigen sportlichen Betrug zur Last, was nach spanischem Recht mit Haftstrafen zwischen sechs Monaten und vier Jahren geahndet werden kann.

dpa

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