22.10.2014 13:58 Uhr

Afrikas Verband attackiert UEFA-Chef Platini

Der Afrikanische Fußballverband (CAF) hat UEFA-Präsident Michel Platini für dessen Andeutungen über eine mögliche Verschiebung des Afrika-Cups in Marokko wegen der Ebola-Epidemie angegriffen. "Wir müssen uns hüten vor jeglicher Einmischung eines Verbandspräsidenten in Dinge, die in erster Linie Afrika und den CAF betreffen", teilte der CAF in einem Statement mit.

Nach dem Grundsatz der Nichteinmischung habe schließlich auch die CAF bisher darauf verzichtet, "einige Themen zur Führung des europäischen Fußballs oder dem auf anderen Kontinenten zu kommentieren".

Der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) habe es in einem TV-Interview am Sonntagabend "für notwendig erachtet, den geplanten Zeitpunkt für den Afrika-Cup in Marokko infrage zu stellen", monierte der Verband. Das Turnier ist für den 17. Jänner bis 8. Februar 2015 angesetzt.

Platini hatte in dem Gespräch erklärt, die Gesundheit der Spieler habe für ihn Vorrang. Man müsse in Bezug auf den Afrika-Cup zunächst die zuständigen Gesundheitsbehörden kontaktieren und sich entsprechend informieren.

Der vorgesehene Gastgeber Marokko würde das Turnier wegen der tödlichen Viruserkrankung Ebola gerne verschieben und spielt mit dem Gedanken, seine Rolle als Veranstalter abzugeben. Die Organisatoren des Turniers sind bereits an Südafrika, Ghana und mögliche andere Länder für den Fall herangetreten, dass Marokko zurückzieht.

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apa

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