Vorbei ist die Länderspielpause, ab sofort wird wieder in der Super League gekickt. Und diese wartet am Samstag (20:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) bereits mit einem Leckerbissen auf. YB gegen Basel ist eine Affiche, die sich jeder Schweizer Fußballfan gerne anschaut. Die letzten zwei Partien zwischen den beiden endeten jeweils mit einem 3:1-Heimsieg. Im Frühling vermieste YB den Bebbi zuhause noch die Meisterfeier, diese rächten sich jedoch in dieser Spielzeit im St. Jakob-Park umgehend.

Entscheidende Woche für YB

Ein hartes Programm steht den BSC Young Boys bevor. Im Spiel gegen Basel geht es darum, zur Spitze aufzuschließen. Am nächsten Donnerstag erwartet die Berner jedoch bereits das nächste große Stück Arbeit, in der Europa League empfängt man den SSC Napoli. In den beiden Begegnungen muss man konzentrierter zu Werke gehen als zuletzt. Denn in der letzten Runde verspielten die Berner einen zweimaligen Vorsprung und verloren am Schluss mit 2:3. Gegen Basel muss der Beweis folgen, dass der zuvor eingeschlagene Kurs noch gilt. Mit Raphaël Nuzzolo fehlt der Berner Topscorer rotgesperrt, zudem muss Coach Uli Forte auf die verletzten Marco Bürki, Florent Hadergjonaj und Matias Vitkieviez verzichten. Die Rückkehr von Alexander Gerndt ist noch fraglich.

St. Gallen-Trauma überwinden

Auch für den FC Basel geht es gegen YB nicht gerade um wenig. Mit einem Sieg könnte der Meister gegen den FCZ im Leaderkampf vorlegen und unter Zugzwang setzen. Dass man mit einem Sieg gleichzeitig auch die Young Boys distanzieren könnte, unterstreicht die Wichtigkeit dieser Affiche. Zudem haben die Bebbi etwas gutzumachen. Da wollte man sich doch vor der Länderspielpause in St. Gallen für die Heimniederlage gegen die Espen revanchieren. Aus einem 1:0 wurde jedoch in den letzten Minuten ein 1:2 und die zweite Niederlage gegen die Ostschweizer. Gut, dass gegen YB nur die bereits verletzten Ivan Ivanov und Behrang Safari ausfallen, ansonsten stehen Paulo Sousa alle Möglichkeiten offen.

In Bern ist alles angerichtet für ein tolles Fußballfest. Für beide Teams geht es um viel, deshalb darf das Stade de Suisse auch mit hohen Zuschauerzahlen rechnen. Leicht zu favorisieren ist wohl der amtierende Meister aus Basel, doch in Bern wird die Tagesform der Mannschaften entscheidend sein. 

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Stefan Hürst