29.09.2014 16:15 Uhr

Schäfer degradiert: Torwartwechsel beim Club

Valérien Ismaël vertraut nicht länger auf Torwart Raphael Schäfer. Foto: Stefan Puchner
Valérien Ismaël vertraut nicht länger auf Torwart Raphael Schäfer. Foto: Stefan Puchner

Der unter Druck geratene Trainer Valérien Ismaël greift beim kriselnden 1. FC Nürnberg durch. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern strich der 39-Jährige den langjährigen Stammtorwart Raphael Schäfer zumindest für diese Partie aus dem Kader. Die Maßnahme bestätigte Sportvorstand Martin Bader im "Bayerischen Fernsehen".

Gegen die Pfälzer wollte Ismaël auf den 21 Jahre alten Patrick Rakovsky setzen, der den 35-jährigen Schäfer in dieser Saison bereits in zwei Spielen - ein Sieg, eine Niederlage - aus Verletzungsgründen vertreten hatte. "Pat Rakovsky hat drei Jahre lang als Nummer 2 gelernt, muss jetzt irgendwann auch mal ins kalte Wasser geworfen werden. Er hat seine Sache in den Spielen, die er gemacht hat, wirklich ordentlich gemacht. Er ist unsere Zukunft", berichtete Bader im "Blickpunkt Sport".

Ismaël wolle nach dem verkorksten Saisonstart und der vorläufigen Aufgabe des Aufstiegsziels frühzeitig mehr auf jüngere Akteure setzen, erläuterte Bader. Ein weiterer Grund für die Entscheidung sei, dass der Trainer verstärkt auf Akteure bauen wolle, die er "emotionalisieren" könne. Da habe er für das wichtige Spiel gegen Kaiserslautern "das bessere Gefühl bei Rakovsky" verspürt. Der sogar zur Nummer 3 zurückgestufte Schäfer hat 250 Bundesligaspiele für den Club absolviert, dazu 72 Partien in der 2. Liga.

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dpa

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