29.09.2014 14:02 Uhr

Achtes Geisterspiel: Rummenigge verärgert

Rummenigge bedauert die Entscheidung zum Geisterspiel
Rummenigge bedauert die Entscheidung zum Geisterspiel

Zum achten Mal muss in der Champions League ein sogenanntes Geisterspiel ausgetragen werden. Bayern München tritt am Dienstag bei CSKA Moskau vor fast leeren Rängen in der 18.000 Zuschauer fassenden Khimki Arena an. 

Nur Offizielle und Journalisten dürfen die Begegnung nach Anweisung der UEFA verfolgen. Mit dem Geisterspiel bestraft der Verband den russischen Meister, weil dessen Anhänger zum wiederholten Mal rassistisch ausfällig geworden waren.

Der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich über die Entscheidung enttäuscht gezeigt. "Das ist einfach nur schade, das braucht niemand. Es tut mir für unsere Fans leid", sagte er und ergänzte: "Fußball ist Atmosphäre, Fußball ist Emotion. Aber dort werden bis auf ein Häuflein Funktionäre und Journalisten keine Menschen im Stadion sein." 

Die Entscheidung der UEFA trifft auch die Anhänger der Münchner hart. "Einige Fans von uns haben seit 25 Jahren kein Auswärtsspiel verpasst. Aber diesmal mussten wir ihnen mitteilen, dass sie nicht reinkommen, auch wenn sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen", sagte Rummenigge. Anhänger der Bayern hatten vergebens versucht, die UEFA mit einem offenen Brief und Bannern beim Heimspiel zum Auftakt der Königsklasse gegen Manchester City zum Einlenken zu bewegen.

Die bisherigen Geisterspiele in der Champions League:

26. November 2008 Atlético Madrid - PSV Eindhoven 2:1 

18. September 2007 Olympiakos Piräus - Lazio 1:1 

23. November 2005 Inter - Artmedia Bratislava 4:0 

1. November 2005 Inter - FC Porto 2:1 

28. September 2005 Inter - Rangers 1:0 

8. Dezember 2004 AS Roma - Real Madrid 0:3 

3. November 2004 AS Roma - Bayer Leverkusen 1:1   

sid

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