Erneut gut gespielt, zwei Mal in Führung gegangen, jedoch erneut dennoch keine Punkte, geschweige denn einen Sieg geholt. Die Odyssee des FC Luzern nahm auch gegen den FC Thun kein Ende. Gegen den FC St. Gallen kommt nun am Sonntag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der zehnten Runde der Super League die nächste Chance für eine Wende.

In der Ostschweiz hat man jedoch andere Pläne. Nach dem klaren Sieg gegen GC will der FCSG auch in der Swisspor-Arena zum ersten Mal überhaupt gewinnen.

Wettkampfglück erzwingen

Luzern am Tabellenende, Luzern weiterhin ohne Sieg, die Schlagzeilen über den Verein vom Vierwaldstättersee sind in letzter Zeit immer beinahe identisch. Auch nach neun Runden gibt es für die Innerschweizer noch keinen Dreier, die Personalien werden schon routinemässig nach jedem Spiel zur Diskussion gestellt.

Dennoch sind Trainer Carlos Bernegger und Sportchef Alex Frei nach wie vor im Amt, und gewillt, endlich das Ruder herumzureissen. Die Leistungen sind besser als der Tabellenrang, was fehlt sind die nötige Reife und etwas Wettkampfglück. Ein Glück, dass die Innerschweizer gegen St. Gallen noch vehementer auf ihre Seite zwingen wollen.

Weitere Serien brechen

In der Ostschweiz hat es zurzeit den Anschein, als wolle man mit alten Negativserien aufräumen. Nach zwölf Jahren siegten die Espen diese Saison erstmals wieder in Basel, der 3:0-Sieg gegen GC vom Mittwoch war der erste Heimsieg gegen die Hoppers seit fünf Jahren. Gegen Luzern könnte die nächste Serie fallen, in der neuen Swisspor-Arena konnten die St. Galler nämlich seit der Eröffnung vor drei Jahren noch nie gewinnen.

Die Chancen stehen nicht so schlecht, ist doch der Gegner verunsichert und der Schwung aus dem letzten Spiel präsent. Trainer Jeff Saibene versucht seine neue Mission ohne die verletzten Philippe Montandon und Nisso Kapiloto. Eine wegweisende Partie steht für die beiden Mannschaften an. Mit einem Sieg könnten sich die fünftplatzierten St. Galler wieder vorsichtig nach vorne orientieren. Für den FC Luzern ist ein Sieg schon bald lebenswichtig, soll bei den Innerschweizern wieder einmal Ruhe einkehren.

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Stefan Hürst