23.09.2014 22:16 Uhr

FC Thun dreht Spiel gegen Luzern

Kampf um den Ball zwischen Berat Sadik und Andrés Lamas
Kampf um den Ball zwischen Berat Sadik und Andrés Lamas

Auch im Berner Oberland kann der FC Luzern nicht gewinnen. Der FC Thun glich am Dienstagabend in der neunten Runde der Super League gleich zwei Mal einen Rückstand aus und gewann am Ende mit 3:2. Für den goldenen Treffer sorgte Fulvio Sulmoni in der 80. Minute.

Es soll einfach nicht klappen. Der FC Luzern spielt einmal mehr gut, der FC Luzern macht Tore, doch der FC Luzern gewinnt nicht. Zehn Minuten vor Schluss hätte man beim Stand von 2:2 noch eine Münze werfen können, um das Resultat vorauszusagen. Doch dann trat Christian Schneuwly einen Eckball und fand in der Mitte Sulmoni, der das Leder zum Siegtor in die Maschen wuchtete. Ein Tor das genauso gut hätte auf der anderen Seite fallen können. Ist es aber nicht.

Dabei wäre gegen Thun der erste Saisonsieg greifbar nahe gewesen. Doch wer nach zweimaliger Führung das Feld am Schluss ohne Punkte verlässt, dem fehlt die Reife, um in der Super League zu bestehen. Angefangen hatte das Spiel vor 6.317 Zuschauern mit motivierten Thunern und noch effizienteren Luzerner. Nach einer Viertelstunde traf Marco Schneuwly mit dem ersten Eckball der Gäste zur Führung.

Thuner bekommen Penalty geschenkt

Ein Tor, das die Luzerner besser ins Spiel brachte. Nach einer guten halben Stunde vergab erneut Schneuwly eine Topchance alleine vor Guillaume Faivre. Die Strafe kam kurz später und zwar durch Schiedsrichter Sébastien Pache. Dieser zeigte nämlich auf den Elfmeterpunkt, nach dem sich Berat Sadik im Strafraum im Zweikampf mit Sally Sarr fallen liess. Sarr hatte jedoch klar den Ball gespielt. Sadik war das egal, er traf vom Punkt zum 1:1, mit dem es in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang ging es mit der gleich hohen Intensität weiter. Wieder mit dem besseren Beginn für die Innerschweizer. Dario Lezcano legte nämlich nach einer knappen Stunde auf Jakob Jantscher zurück, dessen abgelenkter Schuss unhaltbar hinter Faivre im Tor landete. Doch auch diesmal sollte die Führung nicht lange halten. Nur vier Minuten später schickte Gianluca Frontino mit einem Pass Nelson Ferreira in die Tiefe, der David Zibung mit einem präzisen Flachschuss bezwang und erneut ausglich.

Wie geht es weiter beim FC Luzern?

Das bittere Ende aus Sicht der Gäste ist bekannt, und es stellt sich nun die Frage, ob die Vereinsleitung am Vierwaldstättersee reagiert. Erstaunlicherweise machte jedoch noch vor dem Spiel ein Gerücht über die Vertragsverlängerung mit Coach Carlos Bernegger die Runde. Man darf gespannt sein auf die nächsten Tage.

Während Luzern am Tabellenende verbleibt, festigt der FC Thun Rang drei. Die Art und Weise wie die Thuner dieses schwierige Spiel gedreht haben, spricht für die Berner Oberländer. Sie sorgen weiterhin für Furore in der Super League.

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Stefan Hürst

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