18.09.2014 13:21 Uhr

"Perfekter Abend" lässt AS Rom träumen

Nach dem 5:1 gegen ZSKA ließen sich die Roma-Spieler feiern. Foto: Alessandro di Meo
Nach dem 5:1 gegen ZSKA ließen sich die Roma-Spieler feiern. Foto: Alessandro di Meo

Nach dem Start nach Maß fühlte sich AS-Rom-Coach Rudi Garcia bestätigt.

"Wir haben hart um das Recht gekämpft, in der Champions League zu spielen, und wir haben heute gezeigt, dass wir es verdienen, hier zu sein", sagte der Franzose nach der 5:1-Gala des Bayern-Gegners über ZSKA Moskau. "Wir sind auf dem richtigen Weg, es tut mir nur leid für die Verlierer", meinte Garcia und mahnte zugleich: "Ein solcher Auftakt kann auch eine Bürde sein." Mit den beiden anderen Gruppen-Konkurrenten Manchester City und München sei nicht zu spaßen, sagte der 50-Jährige.

Einzig die Ausschreitungen von "Ultras" beider Clubs im Stadio Olímpico mit zahlreichen Verletzten trübten den ersten Champions-League-Abend der Römer nach über dreieinhalb Jahren.

Die italienischen Blätter schwärmten indes vom Offensivfestival. "Roma amüsiert sich und begeistert die anderen, sie verzaubert mit Rhythmus, Geschwindigkeit und steilen Pässen, immer mit dem Fuß auf dem Gaspedal", lautete das Fazit der "Stampa" aus Turin. Andere Medien schrieben von einem "perfekten Abend". Das sei eine "Demonstration der Stärke" gewesen, meinte die "Corriere dello Sport". Das Blatt mahnte aber wie Roma-Trainer García zur Vorsicht: "Wir wissen nicht, wie die Mannschaft mit der Mehrfachbelastung Serie A, Pokal und Europa zurecht kommt."

Verletzungen trüben die Freude

Nach dem Eindruck der ersten Halbzeit muss sich derzeit aber niemand Sorgen machen. Neuzugang Juan Manuel Iturbe (6.), der überragende Gervinho (10., 30.) und Maicon (20.) lieferten vor 50 000 Zuschauern gegen die hilflosen Russen ein Torespektakel. Bei dem Eigentor von Sergej Ignaschewitsch (50.) hatten die Gäste dann auch noch Pech. Ahmed Mussa (82.) gelang nur noch der Ehrentreffer für die Gäste.

Ganz sorgenfrei blicken die Römer aber nicht in die nahe Zukunft. Die Auswechslung des verletzten Torschützen Iturbe und eine Knieverletzung von Verteidiger Davide Astori trüben die Aussichten. Wie schnell sich Iturbe von der Muskelzerrung erholen wird, war am Donnerstag offen. Trainer García baut auf den Paraguayer. Er und Gervinho sollen die Römer in die nächste Runde katapultieren.

dpa

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