17.09.2014 22:44 Uhr

Boateng rettet Bayern den Auftaktsieg

Dank Jerome Boateng hat sich der FC Bayern zum Auftakt der Champions League mit dem erhofften Sieg auf den langen Weg zum Endspiel nach Berlin gemacht. Der Weltmeister schoss gegen den englischen Meister Manchester City in der 90. Minute nach einem Eckball von Arjen Robben seinem Mitspieler Mario Götze auf den Rücken, von dort flog der Ball zum verdienten 1:0 ins Tor. Es war der elfte Auftaktsieg nacheinader der Münchner in der europäischen Königsklasse.

In knapp zwei Wochen beim Auswärtsspiel bei ZSKA Moskau (30. September) können die Münchner damit wesentlich entspannter antreten. Die Russen gingen bei AS Rom unter und scheinen das Fallobst der Gruppe E zu sein. 

Schon vor Boatengs Treffer besaßen die Bayern genug Möglichkeiten zum Sieg - vor allem in einer guten ersten Halbzeit. Das Spiel war noch keine Minute alt, da hätten sie schon führen können: Nach Vorlage von Robert Lewandowski umkurvte Thomas Müller Torhüter Joe Hart, wurde von diesem ins Straucheln gebracht - und schoss aus spitzem Winkel nur ans Außennetz. Es folgte eine Viertelstunde ohne großen Höhepunkt, ehe Hart nach einer guten Flanke von Juan Bernat einen Kopfball von Müller glänzend parierte (19.).

Trotz ihrer personellen Probleme kontrollierten die Bayern das Spiel weitgehend. Mario Götze, der in der 21. Minute ebenfalls eine große Chance zur Führung besaß, und Lahm spielten dabei zunächst eine Art Doppel-Zehn hinter Lewandowski und Müller. ManCity war vor allem darum bemüht, defensiv gut zu stehen und schnell umzuschalten. Der ehemalige Wolfsburger Edin Dzeko verfehlte dabei zweimal knapp das Bayern-Tor (22./29.).

Taktik kristallisiert sich erst im Spiel heraus

Guardiola hatte wieder mal eine neue Startformation gewählt: Dabei kam Mehdi Benatia zu seinem Debüt für die Bayern. Mit Jerome Boateng und David Alaba bildete der Marokkaner zunächst eine Dreier-Abwehr, die bei Angriffen von ManCity von Rafinha und Bernat unterstützt wurde. Xabi Alonso und Philipp Lahm hatte Guardiola in die "Zentrale" beordert. 

Es dauerte nicht lange, und der Trainer wechselte die Taktik, von 3-4-3 auf 3-3-2-2 auf 5-3-2 auf 4-1-3-2 auf 4-1-2-3. Kaum hatte Guardiola auf eine Viererkette umgestellt und Alaba mit Bernat die Positionen getauscht, besaß der Österreicher hervorragende Torchancen: Nachdem er erst knapp neben das Tor gezielt hatte (31.), war beim zweiten Versuch erneut Hart zur Stelle (32.). Danach traf auch Lewandowksi das Außennetz (36.).

Nach der Pause wurde City, das überraschend auf Sergio Agüero in der Anfangsformation verzichtet hatte, ein wenig aktiver - ohne jedoch dauerhaft große Gefahr auszustrahlen. Nur in der 63. Minute tauchte der bis dahin vom souveränen Alonso kontrollierte David Silva plötzlich wie aus dem Nichts vor Manuel Neuers Tor auf, köpfte aber daneben.

sid

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