Im Sonntagnachmittagsspiel der achten Runde der Raiffeisen Super League nimmt der FC Zürich den FC Sion dank einer grandiosen zweiten Halbzeit mit 4:1 auseinander. Im Zürcher Letzigrund liess man Sion kaum eine Chance und setzte sich dank dem Sieg und dem Patzer des FC Basel an die Tabellenspitze.

Der FC Zürich ist stärken und bestimmender in die Partie gegen den FC Sion gestartet. In der 19. Minute konnten die Gastgeber ihre vierte gute Möglichkeit zur Führung umwandeln. Davide Chiumiento demütigte dabei den herausgelaufenen Keeper Steven Deana mit einem Tunnel aus spitzem Winkel zur Führung.

Diese hielt aber nicht lange, den schon bald konnte der stetig stärker spielende FC Sion ausgleichen. Dario Vidošić schloss aus wenigen Metern nach einem herrlichen Lupfer von Ovidiu Herea cool alleine vor dem Keeper ab (24.). Allerdings hätte der Treffer wegen eines Offsides des Torschützen nicht zählen dürfen. Bis zur Pause war das Spiel ziemlich ausgeglichen mit zwei aktiv nach vorne spielenden Teams, welche aber nicht mehr viele Chancen kriegten.

Sion ohne Chance im zweiten Durchgang

Die zweite Halbzeit des FC Zürich war eine reine Lehrstunde für den FC Sion. Von Anfang an waren die Zürcher die spielbestimmende Mannschaft und hatten schon bald ihre Chancen. In der 53. Minute kam der beste Spieler der Partie, Chiumiento, zu seinem zweiten Treffer nach toller Vorarbeit von Avi Rikan. Damit liegt er nun zuoberst auf der Torschützenliste der Super League. Zehn Minuten später zeigte er sich in der Rolle des Assistgebers, als er das Tor von Berat Djimsiti vorbereitete. Der FC Sion hatte im gesamten zweiten Durchgang den Gegner überhaupt nicht unter Druck setzen können, da man keinerlei Mittel gegen den FCZ fand. Der Gastgeber schloss die Partie mit einem weiteren Tor Sekunden vor Abpfiff ab. Amine Chermiti konnte seinen Einsatz mit einem Treffer krönen.

Beim FC Zürich scheint im Moment alles zu passen. Die drei unverzichtbaren Offensivkräfte Chikhaoui, Chermiti und Chiumiento spielen allesamt den besten Fussball ihrer Karriere und bestätigen dies Woche für Woche, der Lohn lässt sich mit einem Blick auf die Tabelle sehen. Dem FC Sion kann man gegen einen solchen Gegner kaum etwas vorwerfen.

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Usamah Sabadia